MÜNCHEN, 9. Juli 2024 /PRNewswire/ -- Das Europäische Patentamt (EPA) hat Masato Sagawa als Gewinner des Europäischen Erfinderpreises 2024 in der Kategorie "Nicht-EPO-Länder" bekannt gegeben. Dr. Sagawa entwickelte 1982 den stärksten Permanentmagneten der Welt und veränderte damit die Zukunft der Computertechnik, der Medizintechnik, der grünen Energie und vieler anderer Bereiche. Mit dieser Erfindung triumphierte er in einer Kategorie, in der auch der amerikanisch-französische David Fattal eine echte 3D-Bildgebung ohne Brille für Bildschirme entwickelte, sowie Fernando Catalano, Micael Carmo und ihr Team aus Brasilien, die leisere Jets mit geringerem Kohlendioxidausstoß erfanden.
Inspiriert von der größeren Verfügbarkeit und den geringeren Kosten von Eisen im Vergleich zu dem damals in Magneten vorherrschenden Kobalt, begann Sagawa, Eisen mit verschiedenen gängigen Seltenerdmineralien zu mischen. Sein Durchbruch kam, als er Bor in das Gemisch einfügte, um den Abstand zwischen den Eisenatomen zu vergrößern und ihre Fähigkeit, der Entmagnetisierung zu widerstehen - eine Eigenschaft, die für Permanentmagnete unerlässlich ist, erheblich zu verbessern. Letztendlich entschied er sich für die Legierung aus Neodym, Eisen und Bor (Nd-Fe-B), die wir heute kennen, aber was seine Magnete wirklich auszeichnet, ist die mehrfach patentierte Sintertechnik, die bei ihrer Herstellung verwendet wird. Mehr als vier Jahrzehnte später entstehen bei diesem Verfahren immer noch die stärksten Magnete im Verhältnis zu ihrer Größe.
Dr. Sagawa gibt zu, dass er trotz seiner bedeutenden Errungenschaften anfangs an seiner Eignung für die Forschung zweifelte und seinen Erfolg auf beharrliche harte Arbeit und eine einzigartige Perspektive zurückführte. "Mein ganzes Leben lang wollte ich Wissenschaftler und Forscher werden, aber ich glaube nicht, dass meine Forschung sehr gut war. Ich wollte Professor werden, aber diese Stelle bekam ich nicht, also trat ich einem Forschungsteam in einem Unternehmen bei. Dort wurde ich gebeten, mich auf Magnete zu konzentrieren. Nun, ich hatte mich noch nie zuvor mit Magneten beschäftigt, also war es wirklich schwer für mich, aber in gewisser Weise hat es mir geholfen, weil ich das Thema mit neuen Augen und ohne vorgefasste Meinungen darüber betrachten konnte, was erreicht werden könnte und was nicht", sagt Sagawa.
Nd-Fe-B-Magnete haben es Computerherstellern ermöglicht, die Größe von Festplatten drastisch zu verringern und so die PC-Revolution voranzutreiben. Heute sind etwa 60 % aller Permanentmagnete Nd-Fe-B. Diese sind in so unterschiedlichen Bereichen wie Elektronik, Spielzeug, Verpackungen, Hardware-Maschinen und Luft- und Raumfahrt zu finden und werden von Erfindern weiterhin für neue technologische Fortschritte genutzt.
Homepage: https://www.epo.org/en
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