Im März wurde bekannt, dass USU Software ein Delisting plant. Den Minderheitsaktionären wurden 18,50 Euro je Aktie angeboten. Das entsprach einem Aufschlag von 10,4 Prozent auf den Sechmonats-Durchschnittskurs. Die Offerte lief bis zum 2. Juli. In der Folge kam es zum Delisting. Großaktionär und Gründer Udo Strehl hielt vor der Offerte 51,6 Prozent an USU Software. Nachdem 2,79 Millionen Aktien über die Delisting-Offerte bei ihm eingereicht wurden, kommt der Großaktionär auf 81,5 Prozent. Seit dem 3. Juli findet an den deutschen Börsen kein Handel mit USU-Aktien mehr statt. Eine Ausnahme bildet die Börse Hamburg. Die dortigen Umsätze sind jedoch bisher gering. Da die Handelbarkeit der Aktie derzeit sehr eingeschränkt ist und eine echte Kursperspektive fehlt, bestätigen die Analysten von GBC ihr Rating "ausgesetzt" für die Papiere von USU. Den fairen Wert für die Aktie sehen sie weiter bei 27,00 Euro. Dies liegt deutlich über der Offerte, die der Mehrheitsaktionär den weiteren Aktionären geboten hat. In Hamburg verlieren die Aktien von USU Software heute 0,5 Prozent auf 18,20 Euro.
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