EU-Wettbewerbsdruck erzwingt Änderungen bei Apple
Der Technologieriese Apple steht unter Druck der Europäischen Union, offenere Zugangsmöglichkeiten für seine eigenen Zahlungstechnologien zu ermöglichen. Die EU-Wettbewerbsbehörden akzeptierten Apples Zusage, Drittanbieter zukünftig Zugang zur NFC-Technologie für kontaktlose Zahlungen (Tap and Go) auf iPhones zu gewähren. Dies betrifft insbesondere die Apple Pay Mobile Wallet, die bislang exklusiv von iPhone-Nutzern verwendet wurde. Diese Änderung soll bis spätestens 25. Juli in Kraft treten und für die nächsten zehn Jahre in der gesamten Europäischen Wirtschaftszone gelten. Die EU-Kommission hatte festgestellt, dass Apples bisheriges Vorgehen den Wettbewerb bei mobilen Zahlungsdiensten unrechtmäßig eingeschränkt habe.
Vision Pro verfehlt Verkaufserwartungen
Neben diesen regulatorischen Herausforderungen kämpft Apple auch mit enttäuschenden Verkaufszahlen seines neuen Mixed-Reality-Headsets Vision Pro. Laut Marktforschungsunternehmen IDC wird der Absatz des mit 3.500 Dollar bepreisten Geräts im Jahr 2024 voraussichtlich unter 500.000 Einheiten bleiben. Seit der Markteinführung in den USA im Januar hat das Gerät in keinem Quartal 100.000 Einheiten verkauft, und die aktuellen Verkäufe sind um 75 Prozent gesunken. Apple plant jedoch, das Produkt ab dem 12. Juli in weiteren internationalen Märkten wie Großbritannien, Kanada, Australien, Frankreich und Deutschland anzubieten und arbeitet außerdem an einer preiswerteren Version für 2025.
Diese zwei Entwicklungen haben bereits Einfluss auf den Aktienmarkt gezeigt, wobei die Apple-Aktie einen vorübergehenden Rückgang verzeichnete.
Apple Aktie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...