DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BASF - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF stellt weitere Investitionen in sein Geschäft mit Batteriematerialien unter Vorbehalt. Wie das Handelsblatt aus Branchen- und Unternehmenskreisen erfuhr, überprüft der Konzern den weiteren Ausbau des Engagements. Bis 2030 will BASF eigentlich bis zu 4,5 Milliarden Euro in die Batteriechemie investieren. Der Konzern ist einer der führenden Hersteller von Kathodenmaterial. Der schleppende Absatz von Elektroautos sorgt aber bei den Batterie-Zulieferern für eine unerwartet schwache Nachfrage. (Handelsblatt)
AXEL SPRINGER - Springer-Chef Mathias Döpfner und der Finanzinvestor KKR verhandeln über eine Aufspaltung des Medienkonzerns. Damit würden die Mediengeschäfte von den Kleinanzeigen-Geschäften wie der Job-Plattform Stepstone und dem Immobilienportal Aviv getrennt, berichtet die Financial Times aus Kreisen. Döpfner und Friede Springer erhielten damit mehr Kontrolle über die Mediengeschäfte wie Bild, Welt und Politico. KKR und das Canada Pension Plan Investment Board, zusammen die größten Anteilseigner an Springer, würden die Kontrolle über das Anzeigengeschäft übernehmen. Ein solcher Deal würde KKR den Weg für einen Ausstieg ebnen, fünf Jahre nachdem der Investor Döpfner geholfen hat, das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Ein Sprecher von Springer sagte der Financial Times, man kommentiere keine Marktspekulationen. Alle Anteilseigner seien hochzufrieden mit den Fortschritten von Axel Springer seit dem Börsenrückzug 2019, fügte er hinzu. (Financial Times)
RHEINMETALL - Der Rheinmetall-Vorstandsvorsitzende Armin Papperger geht davon aus, dass sich der Krieg in der Ukraine noch lange hinziehen kann. Für seinen Rüstungskonzern rechnet er in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum um 40 Prozent. "Auch ich habe nicht erwartet, dass unser Unternehmen in dieser Größe wächst", sagte Papperger der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Aber wir gehen davon aus, dass das Wachstum weiter über 20 Prozent liegen wird", sagte Papperger. Das bedeute angesichts einer Größe von 10 Milliarden Euro Umsatz in diesem Jahr, dass Rheinmetall jährlich um 2 Milliarden Euro wachse. "Vor zehn Jahren war das im Defence-Bereich unser Gesamtumsatz. Aber das ist nur machbar, weil wir früh investiert haben." Der Dax-Konzern aus Düsseldorf baut derzeit vor allem für Lieferungen im Zuge des russischen Angriffskriegs seine Munitionsfertigung massiv aus. (FAZ)
VOLKSWAGEN - VW will sein Design Center in Potsdam schließen. "Die Funktion des Centers als Zukunftslabor für neue Technologien - wie beispielsweise rund um die Elektromobilität und des damit verbundenen neuen Kunden-Ökosystems - wurde sukzessive in den regulären Innovationsprozessen der Marken der Volkswagen Group integriert", teilte eine Sprecherin von Volkswagen Group Services mit. Das operative Geschäft des Volkswagen Group Future Center Eu-rope werde folglich Ende 2024 eingestellt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind etwa 100 Beschäftigte betroffen. Volkswagen Group Services wolle die anstehenden Gespräche mit der Mitbestimmung nicht vor dem Abschluss kommentieren, teilte die Sprecherin mit. Sämtliche Aktivitäten im Volkswagen-Konzern würden auf den Prüfstand gestellt. (FAZ)
VOLKSWAGEN - Bei VW ist die Zahl der Stellenangebote im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um die Hälfte eingebrochen. In den ersten sechs Monaten 2023 schaltete der Autobauer deutschlandweit 13.230 Anzeigen für 5.541 Positionen. Von Januar bis Juni dieses Jahres waren es 4.593 Anzeigen für 2.744 Positionen - ein Rückgang um 50,5 Prozent. Das geht aus einer exklusiven Auswertung der Firma Index-Anzeigendaten, der größten Stellendatenbank Europas, für die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) hervor. (NOZ)
APPLE - Apple-Chef Tim Cook sieht mit der Einführung der Hightech-Brille Vision Pro eine neue Ära eingeleitet. "Es wird ein Moment sein, an den sich die Menschen erinnern werden", sagte Apple-Chef Tim Cook im Interview mit RTL/ntv und Stern kurz vor dem Verkaufsstart in Deutschland am Freitag. "Ich denke, dass die Leute, die für einen Test in einen Laden gehen, von der Qualität, der Auflösung und der großen Idee, ihre digitalen Inhalte in den physischen Raum zu übertragen, erstaunt sein werden", so Cook. Er glaubt, es werde ein ähnlicher Durchbruch wie der Mac und das iPhone. In dem Verkaufspreis, der bei 3.999 Euro startet, sieht der Konzernchef keinen Nachteil gegenüber der deutlich günstigeren Konkurrenz. "Wir haben uns immer darauf konzentriert, das Beste zu machen, nicht das Meiste", sagte Cook. (RTL/NTV/STERN)
HELABA - Der Hessische Rechnungshof geht nach der 2 Milliarden Euro schweren Neuordnung des Eigenkapitals des Landes Hessen an der Helaba auf Konfrontationskurs: Die Prüfer in Darmstadt fordern "angemessene Beteiligungsrechte" für das Land und ein "Prüfrecht" für den Rechnungshof bei der Helaba, wie die Institution in einem Bericht festhält. Auch sehen die Haushaltswächter finanzielle Risiken für das Land und zeigen Grenzen der Schuldenbremse auf. (Börsen-Zeitung)
VIVENDI - Der französische Medienkonzern Vivendi erwägt, seinen Streamingdienst Canal+ in London an die Börse zu bringen. Der Konzern hatte im Dezember angekündigt, sich in vier separate Einheiten aufzuspalten. Bisher ist aber keine endgültige Entscheidung getroffen worden. (Financial Times)
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July 12, 2024 00:39 ET (04:39 GMT)
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