Konsolidierung und Sanierungsmaßnahmen
Die stark verschuldete Baywa AG steht vor einer herausfordernden finanziellen Situation und hat ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben. Das Unternehmen hofft, durch konstruktive Gespräche mit Finanzierungspartnern und eingeleitete Maßnahmen die Finanzlage nachhaltig zu verbessern. Trotz dieser Bestrebungen zeigt sich der Aktienkurs wenig optimistisch, mit einem zeitweisen Rückgang von 19,10 Prozent auf 18,00 Euro.
Vorstandschef Marcus Pöllinger kündigte auf der Hauptversammlung umfassende Einsparungen und den Verkauf unprofitabler Geschäftseinheiten an. Nach einem Verlustjahr 2023 und einem ersten Quartal 2024 mit einem Nettoverlust von 108 Millionen Euro plant das Unternehmen, jede Geschäftseinheit zukünftig profitabel zu gestalten. Trotz Pöllingers Versprechen einer Transformation bleibt eine kurzfristige Besserung unwahrscheinlich, zumindest bis zur Jahresmitte.
Personalmaßnahmen und Geschäftsfelder
Baywa will in den kommenden Monaten den Solarhandel verkaufen und plant den Abbau von Stellen auf sozialverträgliche Weise. Bereits verkauft wurde das Geschäft mit Digitaltechnik für Landwirte. Im Baugeschäft wird die Möglichkeit von Kurzarbeit geprüft. Die Verschuldung des Unternehmens ist auf 5,6 Milliarden Euro gestiegen, was die Situation zusätzlich erschwert.
Zusammengefasst sind die ehrgeizigen Pläne des Unternehmens zwar erkennbar, haben jedoch bisher keine positive Wende des Aktienkurses herbeigeführt. Investoren und Marktteilnehmer bleiben vorsichtig, während das Unternehmen versucht, seine Konsolidierungsstrategie fortzuführen.
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