ROUNDUP: Baywa in der Krise - Sanierungsgutachten notwendig
MÜNCHEN - Der in Milliardenhöhe verschuldete Baywa -Konzern hat einen Sanierungsgutachter an Bord geholt. Das Gutachten soll die "angespannte Finanzierungslage" verbessern, wie der Münchner Agrarhandels- und Energiekonzern mitteilte. Der Vorstand bekundete gleichzeitig seinen Optimismus, dank "konstruktiver Gespräche mit den Finanzierungspartnern" und der eingeleiteten Maßnahmen die Finanzsituation nachhaltig stärken zu können. Ein großes Problem sind die seit 2021 stark gestiegenen Zinszahlungen für die Kredite, wie den Geschäftsberichten zu entnehmen.
Drägerwerk dank Einmaleffekten mit Gewinnanstieg - Umsatz legt auch zu
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat im zweiten Quartal vor allem dank Einmaleffekten deutlich mehr verdient. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit rund 41 Millionen Euro auf mehr als das Doppelte, wie das Unternehmen am Freitagabend aus Basis vorläufiger Zahlen in Lübeck mitteilte. Zu den Einmaleffekten gehörten unter anderem der Verkauf eines nicht zum Kerngeschäft gehörenden Unternehmensteils sowie eines Grundstücks.
Zahl der Verbraucherbeschwerden über Post steigt kräftig
BONN - Wegen verspäteter oder verlorener Briefe und Pakete haben sich im ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr Bürger über die Deutsche Post beschwert als zuvor. Es seien 20.184 Post-Beschwerden eingegangen und damit ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Bundesnetzagentur der Nachrichtenagentur dpa mit.
Schleswig-Holstein hofft langfristig auf deutschen Werftgiganten
KIEL - Schleswig-Holsteins Maritimer Koordinator Andreas Burmester sieht in den kommenden Jahren gute Chancen für das Entstehen eines Werftgiganten im deutschen Marineschiffbau. "Es wäre wünschenswert, wenn es dazu über den Umweg eines Investoreneinstiegs beim Kieler Marineschiffbauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) am Ende kommt", sagte Burmester der Deutschen Presse-Agentur. "Das halte ich nicht für unmöglich, denn das Geschäft boomt. Das ist kein Geheimnis."
Bärbel Bas macht sich für Stahl-Standorte stark
DUISBURG - Bundestagspräsidentin Bärbel Bas setzt sich für den Erhalt der Stahl-Standorte von Thyssenkrupp in Nordrhein-Westfalen ein. "Wenn Thyssenkrupp den Stahl abwickelt, wäre das ganze Ruhrgebiet auf den Beinen. Mehr noch, es würde deutschlandweit Proteste geben", sagte die Duisburger SPD-Abgeordnete der "Rheinischen Post". Sie verlangte rasch ein Konzept: "Eigentum verpflichtet: Thyssenkrupp hat eine Verantwortung für die Menschen im Revier, aber auch für die Steuerzahler. Der Konzern erhält schließlich zwei Milliarden Euro Förderung von Bund und Land für den grünen Umbau."
US-Luftfahrtbehörde stoppt weitere Starts von SpaceX-Raketen
SANTA BARBARA - Nach Problemen beim Zünden einer zweiten Antriebsstufe einer Falcon-9-Rakete hat die US-Luftfahrtbehörde FAA vorerst weitere Starts der Raketen des privaten Weltraum-Unternehmens SpaceX untersagt. Die FAA habe eine Untersuchung des Fehlstarts vom 11. Juli angeordnet, heißt es auf der Webseite der Behörde. In der Folge verzögern sich womöglich weitere Missionen, unter anderem Flüge für die US-Raumfahrtbehörde Nasa und mit privaten Weltraum-Touristen.
Markt für gebrauchte Stromer wächst deutlich - Bayern vorne
FLENSBURG - Der Markt für gebrauchte Elektroautos ist noch klein, wächst aber kräftig. Im ersten Halbjahr machten reine Stromer bundesweit 2,19 Prozent der Besitzumschreibungen aus, wie eine Auswertung von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes durch die dpa ergab. Vor einem Jahr waren es erst 1,25 Prozent. Noch ein Stück höher sind die Anteile in Bayern mit 2,62 Prozent, Hamburg mit 2,5 Prozent und Baden-Württemberg mit 2,44 Prozent. Die niedrigsten Werte finden sich in Sachsen-Anhalt mit 1,18 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit 1,28 Prozent.
Verkehrsclub: Generalsanierung der Bahn reicht nicht aus
BERLIN - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hält die bevorstehende Generalsanierung von Hauptstrecken der Deutschen Bahn lediglich für einen Schritt in die richtige Richtung, aber nicht für ausreichend. "Mit den Generalsanierungen allein werden wir nicht mehr Züge und auch kein besseres Schienennetz bekommen, lediglich das sogenannte Grundstörungsniveau auf den hoch ausgelasteten Strecken wird erheblich gesenkt", sagte die VCD-Vorsitzende Kerstin Haarmann vor der Sperrung der Strecke Frankfurt-Mannheim an diesem Montag.
Merz: Bahn überfordert - Angebot verringern
BERLIN - CDU-Chef Friedrich Merz fordert angesichts der Probleme bei der Deutschen Bahn Konsequenzen. Merz sagte im ARD-Sommerinterview: "Die Bahn muss ihr Angebot reduzieren, damit das reduzierte Angebot wieder zuverlässig erbracht werden kann. Die Bahn wird überfordert und überfordert sich im Augenblick selbst. Und das geht nicht."
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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