Bitcoin hat als Reaktion auf das Trump-Attentat die Marke von 63.000 US-Dollar überschritten und steht damit so hoch wie seit knapp zwei Wochen nicht mehr. Die älteste Kryptowährung der Welt hatte zuvor mit Kursverlusten zu kämpfen und war sogar unter 54.000 US-Dollar gefallen. Der Grund dafür war vor allem, dass die insolvente Krypto-Börse Mt. Gox jüngst damit begonnen hat, ihre Bitcoin-Bestände an Kunden auszuzahlen. Einige Börsenprofis befürchteten deshalb eine Flutung des Marktes. Das Blatt hat sich jetzt aber gewendet. Nach dem gescheiterten Attentat rechnet der Markt verstärkt mit einem Sieg Trumps bei den Präsidentschaftswahlen im Herbst. Für den Bitcoin-Kurs ist das entscheidend: Der ehemalige US-Präsident hat seine Einstellung zum Krypto-Markt in den letzten Jahren geändert und sich - anders als in seiner ersten Amtszeit - mehrfach positiv zu Kryptowährungen geäußert. In wenigen Wochen wird Trump sogar auf einer Bitcoin-Konferenz sprechen. Das stärkt die Aussicht auf eine krypto-freundlichere Regulierung in den USA. Krypto-Anhänger hoffen zudem auf eine weitere Etablierung von Bitcoin & Co. als eigenständiges Marktsegment. Ob der Höhenflug der letzten 36 Stunden der Beginn einer nachhaltigen Bitcoin-Rallye in Richtung des bisherigen Allzeithochs von knapp 74.000 US-Dollar ist, bleibt allerdings abzuwarten. Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der DZ Bank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
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