Chinesische Einkäufer haben mit Uralkali aus Russland einen Kali-Vertrag über 273 Dollar/MT geschlossen. Dieser Preis liegt rund 11 Prozent unter dem bisherigen Referenzwert für Kali. Die Preisentwicklung überrascht den Markt nicht. In Indien könnte der Kali-Preis somit von zuletzt 319 Dollar/MT auf 280 Dollar bis 290 Dollar/MT rutschen. Für den brasilianischen Preis ergeben sich somit Perspektiven von 300 Dollar bis 320 Dollar/MT. K+S ist seit dem Russland-Krieg in der Ukraine stark auf den Markt in Europa und Südamerika fokussiert. Durch die jüngste Preisentwicklung fehlt die erhoffte Preisdynamik in Brasilien. Damit dürfte es für K+S schwierig werden, das obere Ende der eigenen Prognosespanne für 2024 zu schaffen. K+S rechnet im laufenden Jahr mit einem EBITDA von 500 Millionen Euro bis 650 Millionen Euro. Die Analysten der DZ Bank rechnen damit, dass K+S letztlich ein EBITDA von 600 Millionen Euro (alt: 642 Millionen Euro) erreichen wird. Wie bisher sprechen die Experten eine Halteempfehlung für die Aktien von K+S aus. Das Kursziel geht von 15,90 Euro auf 14,00 Euro zurück. Auch die Gewinnprognose für 2024 wird von den Analysten überarbeitet. Sie sinkt von 0,54 Euro auf 0,36 Euro je Aktie. Die Schätzung für 2025 kommt auf 0,51 Euro (alt: 0,72 Euro). Die Papiere von K+S verlieren 1,1 Prozent auf 11,56 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten gibt die Aktie rund 29 Prozent nach.
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