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MÄRKTE EUROPA/Umfeld bleibt schwierig - Reigen von Unternehmenszahlen

DJ MÄRKTE EUROPA/Umfeld bleibt schwierig - Reigen von Unternehmenszahlen

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Umfeld an Europas Börsen war auch am Mittwoch schwierig. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 18.437, im Tagestief stand der Index bei 18.347. Der Euro-Stoxx-50 gab 1,1 Prozent auf 4.891 nach wegen schwacher Technologieaktien. Die Börsen leiden weiter unter der Unsicherheit, wie die US-Wirtschaftspolitik unter einem Präsidenten Donald Trump aussehen würde. Dieser will hohe Zölle auf Importe aus China einführen, aber auch Zölle auf alle anderen Importe. "Laut Trump sollen die Unternehmen direkt in den USA investieren und dort Arbeitsplätze schaffen, das ist klar America first", so ein Marktteilnehmer. Zudem hat Trump von der US-Notenbank gefordert, die Zinsen nicht vor der Wahl zu senken.

Technologiewerte verloren im Schnitt 4,4 Prozent. Das lag zum einen an einem andauernden Verkaufsdruck auf dem Sektor an Wall Street. Die US-Regierung soll über noch strengere Handelsbeschränkungen gegen China nachdenken, hieß es bei CMC. Daneben hat der Quartalsbericht von ASML nicht überzeugt. JP Morgan sprach von einer unerwartet schwachen Prognose für das dritte Quartal. Demnach erwarte der niederländische Konzern für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 6,7 Milliarden und 7,3 Milliarden Euro, wobei die Mitte der Spanne 6 Prozent unter dem Konsens liege. ASML brachen um fast 11 Prozent ein.

Zahlen von Adidas, Daimler Truck, Henkel, Lanxess und Douglas 

Erleichterung herrschte im Handel über die Adidas-Zahlen. Nachdem der Kurs am Dienstag über lange Strecken unter den schwachen Ergebnissen von Hugo Boss gelitten hatte, ging es nun um 2,1 Prozent nach oben. Der Umsatz ist stärker gestiegen als erwartet, die Marge stark, und den Ausblick hat der Konzern erhöht. Im Fahrwasser zogen Puma um 2,2 Prozent an.

Nach schwachen Quartalszahlen fielen Daimler Truck um 1,7 Prozent zurück. Laut der Citigroup dürfte der Konsens für den Gewinn je Aktie nun um 5 Prozent sinken. Das Haus blieb aber zunächst bei seiner Kaufempfehlung, genauso wie Jefferies.

Für Henkel ging es nach Veröffentlichung der vorläufigen Halbjahreszahlen nach volatilem Verlauf um 1,3 Prozent nach oben. Diese sind weitgehend über den Schätzungen ausgefallen, wenn auch das organische Umsatzwachstum mit 2,9 Prozent unter der Marktprognose von 3,2 Prozent blieb.

Nach vorläufigen Kennziffern für das zweite Quartal machten Lanxess einen Satz von gleich 16,3 Prozent. Wie der Spezialchemiekonzern mitteilte, lag das EBITDA vor Sondereinflüssen nach vorläufigen Berechnungen bei 181 Millionen Euro und damit 32 Prozent über dem auf 137 Millionen Euro lautenden Vara-Konsensus. Dies dürfte erhebliche Aufwärtsrevisionen bei den Marktschätzungen für das Gesamtjahr auslösen.

Douglas stiegen mit der erhöhten Umsatzprognose um 3,4 Prozent. Douglas will den Umsatz nun um 8,5 Prozent steigern statt um rund 7 Prozent. Den Margenausblick hat das Unternehmen bekräftigt.

Die Aktien von Anbietern Alternativer Energien blieben unter Druck. Sie gelten als wahrscheinliche Verlierer einer Präsidentschaft unter Donald Trump, der verstärkt auf fossile Brennstoffe setzen dürfte. Siemens Energy verloren 4,4 Prozent, SMA Solar 2,5 Prozent sowie Nordex 2,8 Prozent. Tagesverlierer im DAX waren aber Rheinmetall mit Verlusten von 5,8 Prozent. Im Handel waren keine fundamentalen Gründe bekannt, vermutlich belasteten technische Faktoren.

Roche mit Studienergebnissen zu Abnehm-Mittel gesucht - Novo Nordisk verlieren 

Das von Roche entwickelte orale Medikament zur Behandlung von Fettleibigkeit hat aus Sicht der Analysten von Bryan Garnier Research im Frühstadium seiner klinischen Entwicklung bereits vielversprechende Studienergebnisse gezeigt. Es erscheine wirksamer als die auf dem Markt verfügbaren injizierbaren Adipositas-Behandlungen. Für die Roche-Aktie ging es um 5,6 Prozent nach oben, die Aktie es Wettbewerbers Novo Nordisk verlor dagegen 5,3 Prozent.

In Paris fielen Essilor Luxottica mit einem Zukauf in den USA um 4,5 Prozent. Der Konzern verlässt laut Bernstein mit dem Kauf der Streetwear-Marke Supreme seine Komfortzone. Dagegen zogen Pernod Ricard um 3,4 Prozent an, der Konzern bringt die Umstrukturierung mit dem Verkauf eines Wein-Portfolios voran.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.891,46    -56,37    -1,1%     +8,2% 
Stoxx-50               4.472,69    -33,57    -0,7%     +9,3% 
Stoxx-600                514,83    -2,47    -0,5%     +7,5% 
XETRA-DAX              18.437,30    -80,73    -0,4%     +10,1% 
FTSE-100 London            8.187,46    +22,56    +0,3%     +5,6% 
CAC-40 Paris             7.570,81    -9,22    -0,1%     +0,4% 
AEX Amsterdam              916,54    -16,93    -1,8%     +16,5% 
ATHEX-20 Athen            3.523,65    -7,05    -0,2%     +12,8% 
BEL-20 Bruessel            4.017,59    +11,12    +0,3%     +8,4% 
BUX Budapest             72.539,74   +245,08    +0,3%     +19,7% 
OMXH-25 Helsinki           4.476,98    +14,15    +0,3%     -1,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul         12.091,33    -2,96    -0,0%     +50,8% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.711,01   -115,74    -4,1%     +18,7% 
PSI 20 Lissabon            6.775,93    -10,01    -0,1%     +5,8% 
IBEX-35 Madrid            11.105,20    +14,70    +0,1%     +9,9% 
FTSE-MIB Mailand           34.379,64    +10,45    +0,0%     +13,2% 
OBX Oslo               1.334,77    +6,39    +0,5%     +11,8% 
PX Prag               1.600,25    +4,14    +0,3%     +13,2% 
OMXS-30 Stockholm           2.597,56    -16,03    -0,6%     +8,3% 
WIG-20 Warschau            2.454,63    -31,30    -1,3%     +4,8% 
ATX Wien               3.674,86    -8,39    -0,2%     +7,1% 
SMI Zuerich             12.333,93    +73,00    +0,6%     +10,7% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,40          -0,00   -0,17 
US-Zehnjahresrendite    4,17          +0,01   +0,29 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 8:24 Di, 17:18  % YTD 
EUR/USD          1,0928    +0,3%   1,0903   1,0881  -1,1% 
EUR/JPY          171,13    -0,8%   172,19   172,56 +10,0% 
EUR/CHF          0,9670    -0,8%   0,9744   0,9746  +4,2% 
EUR/GBP          0,8405    +0,0%   0,8401   0,8400  -3,1% 
USD/JPY          156,59    -1,1%   157,94   158,60 +11,2% 
GBP/USD          1,3002    +0,2%   1,2978   1,2954  +2,2% 
USD/CNH (Offshore)    7,2756    -0,2%   7,2845   7,2910  +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.757,39    +0,3%  65.669,86 64.244,31 +48,7% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         82,73    80,76    +2,4%   +1,97 +15,4% 
Brent/ICE         84,98    83,73    +1,5%   +1,25 +12,0% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         31,735    32,80    -3,2%   -1,07  +0,4% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.462,58   2.468,85    -0,3%   -6,27 +19,4% 
Silber (Spot)       30,29    31,28    -3,2%   -0,99 +27,4% 
Platin (Spot)       997,00   1.002,00    -0,5%   -5,00  +0,5% 
Kupfer-Future        4,40     4,44    -0,8%   -0,04 +11,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

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July 17, 2024 12:02 ET (16:02 GMT)

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