Der Rüstungskonzern Rheinmetall verzeichnete am Mittwoch einen signifikanten Kursrückgang, obwohl das Unternehmen kürzlich einen beachtlichen Auftrag verbuchen konnte. Die Aktie des Düsseldorfer Unternehmens sackte im XETRA-Handel um mehr als 5 Prozent ab und war damit der größte Verlierer im DAX. Dieser Einbruch erfolgte trotz der Ankündigung eines potenziellen Auftragsvolumens von über 100 Millionen Euro für die Lieferung ungelenkter 70mm-Raketen. Ein erster Auftrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich wurde bereits im zweiten Quartal gebucht, wobei die Auslieferung des Pilotloses für 2024 geplant ist.
Marktreaktion und Zukunftsaussichten
Die negative Marktreaktion steht im Kontrast zur vielversprechenden Auftragslage des Unternehmens. Rheinmetall kooperiert bei diesem Projekt mit einer belgischen Tochterfirma eines großen Technologiekonzerns. Bei erfolgreicher Abnahme des Pilotloses ist eine Serienfertigung zwischen 2025 und 2029 vorgesehen. Die Raketen sollen unter anderem als Bewaffnung für Kampfhubschrauber dienen. Trotz dieser positiven Nachrichten scheinen Anleger derzeit vorsichtig zu agieren, möglicherweise beeinflusst durch die allgemeine Marktvolatilität und bevorstehende geldpolitische Entscheidungen.
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