18.07.2024 -
Wenig inspiriert und wie erwartet hat die EZB die Leitzinsen heute unverändert belassen. Insgesamt fehlt ihr nach den Inflationsfehleinschätzungen in den Jahren 2022/23 jedes Vertrauen in einen vorausschauenden Analyserahmen, weshalb man geldpolitische Entscheidungen ausschließlich an den Daten von gestern ausrichten will. Offiziell nennt die EZB diese rückwärtsgewandte Geldpolitik "data-dependent". Mit dem auch von uns erwarteten Rückgang der Inflation über den Sommer ist die Markterwartung realistisch, dass im September und Dezember zwei weitere Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte folgen.Wege von EZB und Fed trennen sich 2025 Der Markt preist sowohl von der EZB als auch der Fed in den kommenden 24 Monaten Senkungen um zwei Prozentpunkte ein. Diese Erwartung ist unrealistisch. Zum einen gibt es für die USA gute Argumente, dass der neutrale Zins höher als vor Corona liegt, für Europa gilt dies nicht. Zum anderen wird die US-Fiskalpolitik unter Präsident Trump expansiv bleiben oder möglicherweise noch expansiver werden. In der Eurozone stehen mit Defizitverfahren für Frankreich und Italien die Zeichen auf Konsolidierung und der deutsche Haushalt 2025 ist mega-restriktiv. Somit wird die EZB gezwungen, durch Zinssenkungen die restriktivere Fiskalpolitik auszugleichen, während in den USA weiter steigende Staatsausgaben das Wachstum stützen und Zinssenkungsdruck von der Fed nehmen. Im Ergebnis wird die EZB in diesem Zyklus die Leitzinsen um rund 150 Basispunkte stärker senken als die Fed.Parität in Euro/Dollar und Underperformance von Euro-Aktien Vor diesem Hintergrund wird ein starker Dollar den Euro im Lauf des kommenden Jahres auf die Parität drücken. An der Outperformance des US-Aktienmarktes dürfte sich nichts ändern. Neben restriktiven monetären Konditionen (Geld- und Fiskalpolitik) bleiben die Abhängigkeit von Energieimporten und China, eine Unterrepräsentanz des Technologiebereichs und die strukturell deutlich schwächere Profitabilität des Unternehmenssektors Europas Schwachpunkte.
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Über die MainSky Asset Management AG
Seit 2001 steht die MainSky Asset Management AG für bankenunabhängige Vermögensverwaltung mit dem Fokus auf Familienvermögen, Family Offices und institutionelle Investoren. MainSky ist spezialisiert auf das Management von liquiden Assets. Mehrwert wird generiert, indem das Performancepotenzial für einzelne Märkte bzw. Marktsegmente aus makroökonomischen Fundamentalanalysen abgeleitet und die Portfoliostruktur aktiv auf die erwarteten Marktbedingungen ausgerichtet wird. Analyse und Meinungsbildung werden durch eigens entwickelte quantitative Modelle unterstützt. Dennoch gibt es keine Modellgläubigkeit und es erfolgt immer eine ökonomische Interpretation aller Informationen hin zu einem ökonomisch plausiblen Marktbild. Insgesamt verwaltet die Gesellschaft mit einem Team von acht Mitarbeitern rund 500 Millionen Euro in mehreren Spezialfonds, Managed Accounts und in zwei Publikumsfonds, darunter dem vermögensverwaltenden MainSky Macro Allocation Fund.
Über den MainSky Macro Allocation Fund
Der MainSky Macro Allocation Fund bietet Investoren Zugang zu den globalen Aktien- und Rentenmärkten und orientiert sich an der gleichnamigen und seit 2007 mit einem Track Record und einem herausragendem Rendite-Risiko-Verhältnis ausgestatteten Anlagestrategie. Der Investmentansatz konnte in der Vergangenheit durch konstant gute Ergebnisse überzeugen. Gerade in schwierigen Marktphasen wie der Finanzmarkt- und der Corona-Krise 2008 zeigte sich die Überlegenheit der Strategie durch erfolgreichen Kapitalerhalt. Grundlage des Ansatzes ist eine Makro- bzw. Top-Down-Analyse, aus der heraus das Management die jeweiligen Asset-Klassen und Marktsegmente allokiert. Die Finanzmärkte sind weitgehend mikro-effizient, aber makro-ineffizient. Das Fondsmanagement nutzt diese makroökonomischen Ineffizienzen durch eine flexible Assetklassen-, Sektor-, Faktor- & Länderallokation aus. Die Umsetzung der Aktienquote über ETFs ermöglicht zudem eine Partizipation an verschiedenen Faktorprämien (z.B. Low Volatility, Growth). Mit einer Aktienquote zwischen 25 und 75 Prozent strebt der Fonds eine mittelfristige absolute Wertentwicklung von 5-6 Prozent über der Geldmarktrendite sowie eine jährliche Ausschüttung von drei Prozent an. Der MainSky Macro Allocation Fund ist ein Artikel 8-Fonds gemäß der EU-Offenlegungsverordnung.
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