Die Kritik an der Kommunikation im Vorfeld der Juni-Sitzung der EZB hat Christine Lagarde offenbar im Hinterkopf behalten. Experten und sogar einige Ratskollegen hatten ihr damals vorgeworfen, sich im Vorfeld zu stark auf eine Zinssenkung festgelegt zu haben. Die Notenbank hätte dadurch kaum eine andere Wahl gehabt. Am Donnerstag vermied die EZB-Präsidentin klare Signale. Die Entscheidung auf der nächsten Sitzung im September sei "weit offen". Sie bemühte sich spürbar, den Argumenten für und gegen eine baldige Lockerung der Geldpolitik möglichst ähnlich viel Gewicht zu geben. So betonte sie, dass die Preisentwicklung bei Dienstleistungen nach wie vor hoch sei. Auf der anderen Seite führte sie den Inflationsanstieg im Euro-Raum im Mai auf Einmalfaktoren zurück und verwies darauf, dass die meisten Preisdaten im Juni stabil geblieben oder zurückgegangen seien. Zumindest bei Investoren drang ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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