Moskau - Der US-Journalist Evan Gershkovich ist von einem russischen Gericht der Spionage für schuldig befunden und zu 16 Jahren Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt worden.
Der Reporter des Wall Street Journal (WSJ) war im vergangenen März während einer Reportagereise in der Stadt Jekaterinburg festgenommen worden. Die russische Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn, für den US-Geheimdienst CIA zu arbeiten. Gershkovich, sein Arbeitgeber und die USA bestritten diesen Vorwurf vehement. Das "Wall Street Journal" sprach am Freitag von einem "unrechtmäßigen Urteil".
Es handelt sich um die erste Verurteilung eines US-Journalisten wegen Spionage in Russland seit dem Ende des Kalten Krieges vor mehr als 30 Jahren. Gershkovich, aber auch die Staatsanwaltschaft, haben nun etwa zwei Wochen Zeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Nach Ansicht russischer Beobachter fiel das Urteil relativ schnell, was allerdings bedeuten könnte, dass ein Gefangenenaustausch bevorsteht. Im Februar hatte der russische Präsident Wladimir Putin in einem Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson entsprechende Andeutungen gemacht. Nach russischer Rechtspraxis ist Voraussetzung für einen Austausch, dass bereits ein Urteil vorliegt.
Es wird davon ausgegangen, dass Moskau den Auftragsmörder des russischen Inlandsgeheimdienstes (FSB) zurückhaben will, der in Deutschland eine lebenslange Haftstrafe verbüßt, weil er in Berlin einen ehemaligen tschetschenischen Rebellenkommandeur erschossen hatte. Der Fall wird als "Tiergartenmord" bezeichnet.
Der Reporter des Wall Street Journal (WSJ) war im vergangenen März während einer Reportagereise in der Stadt Jekaterinburg festgenommen worden. Die russische Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn, für den US-Geheimdienst CIA zu arbeiten. Gershkovich, sein Arbeitgeber und die USA bestritten diesen Vorwurf vehement. Das "Wall Street Journal" sprach am Freitag von einem "unrechtmäßigen Urteil".
Es handelt sich um die erste Verurteilung eines US-Journalisten wegen Spionage in Russland seit dem Ende des Kalten Krieges vor mehr als 30 Jahren. Gershkovich, aber auch die Staatsanwaltschaft, haben nun etwa zwei Wochen Zeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Nach Ansicht russischer Beobachter fiel das Urteil relativ schnell, was allerdings bedeuten könnte, dass ein Gefangenenaustausch bevorsteht. Im Februar hatte der russische Präsident Wladimir Putin in einem Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson entsprechende Andeutungen gemacht. Nach russischer Rechtspraxis ist Voraussetzung für einen Austausch, dass bereits ein Urteil vorliegt.
Es wird davon ausgegangen, dass Moskau den Auftragsmörder des russischen Inlandsgeheimdienstes (FSB) zurückhaben will, der in Deutschland eine lebenslange Haftstrafe verbüßt, weil er in Berlin einen ehemaligen tschetschenischen Rebellenkommandeur erschossen hatte. Der Fall wird als "Tiergartenmord" bezeichnet.
© 2024 dts Nachrichtenagentur