PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Freitag nachgegeben. Im Einklang mit den schwachen US-Märkten schloss der EuroStoxx 50 0,88 Prozent tiefer mit 4.827,24 Punkten. Angesichts des fünften Verlusttags in Folge summiert sich das Wochenminus auf 4,3 Prozent.
Der französische Leitindex Cac 40 verabschiedete sich 0,69 Prozent schwächer mit 7.534,52 Punkten ins Wochenende. Für den zuletzt robusteren britischen FTSE 100 ging es um 0,60 Prozent auf 8.155,72 Punkte bergab. Der schweizerische Swiss Market Index (SMI) verlor 0,61 Prozent auf 12.173,44 Zähler.
Auf beiden Seiten des Atlantiks standen die weltweiten IT-Probleme im Fokus, die bei vielen Unternehmen teils massive Störungen des operativen Geschäfts verursachten. Verantwortlich dafür war ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike für eine weit verbreitete Software, die vor allem bei großen Unternehmen zum Einsatz kommt. Crowdstrike hat das Problem inzwischen zwar behoben. Doch viele Firmen kämpfen weiterhin mit deren massiven Auswirkungen.
Für politische Unsicherheit insbesondere an den US-Börsen sorgten die sich mehrenden Anzeichen, dass der demokratische US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit aussteigen könnte. Angesichts des enormen Drucks aus der eigenen Partei schließt der 81-Jährige einen Rückzug Medienberichten zufolge nicht mehr kategorisch aus. Auch die allererste Reihe der Demokraten soll mittlerweile versucht haben, Biden zum Rückzug zu bewegen. Als möglicher Ersatz ist in den vergangenen Wochen Bidens Stellvertreterin Kamala Harris mehr und mehr in den Fokus gerückt./gl/he
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