DJ Aktien Schweiz bauen Vortagesverluste aus
ZÜRICH (Dow Jones)--Nach den Vortagesverlusten hat der schweizerische Aktienmarkt am Freitag die Abgaben ausgebaut. Zu den Unsicherheiten rund um einen möglichen US-Präsidenten Donald Trump und der Korrektur im Technologiesektor gesellten sich massive weltweite IT-Ausfälle, die von der Cybersicherheitsfirma CrowdStrike ausgingen. Der Ausfall hatte Auswirkungen auf den Luftfahrtsektor, Banken, Bezahldienstleister, Behörden, Krankenhäuser und Börsenbetreiber weltweit. Unternehmen in der Schweiz waren offenbar weniger betroffen, allerdings wurden Störungen und Ausfälle vor allem am Flughafen Zürich gemeldet. Die Aktie sank um 0,2 Prozent.
Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 12.173 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,75 (zuvor: 21,54) Millionen Aktien. Eine am Nachmittag erneut schwächelnde Wall Street verstärkte den Abgabedruck. Europaweit wurden Versicherungswerte gemieden. Die globalen IT-Probleme betrafen zum einen auch den Sektor selbst, zudem könnten diese hohe Versicherungsschäden nach sich ziehen, hieß es. Swiss Re und Zurich Insurance verloren 1,9 bzw. 1,4 Prozent, Swiss Life büßten 0,5 Prozent ein.
Nach den hohen Vortagesverlusten im Zuge der Geschäftsausweise stabilisierten sich ABB mit einem hauchdünnen Verlust, Novartis sanken um weitere 0,9 Prozent. Unter anderem hatte die Deutsche Bank die Novartis-Aktie abgestuft. Nach einer Gewinnwarnung des deutschen Laborausrüsters Sartorius neigten die Sektorwerte zur Schwäche: Sonova, Straumann und Tecan verbochten Abschläge von bis zu 4,9 Prozent. Geschäftszahlen legten unter anderem Schindler (-0,9%), Mikron (-3,3%), HBM Healthcare (-1,6%), Bystronic (-7%) und V-Zug (+7,7%) vor.
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July 19, 2024 11:42 ET (15:42 GMT)
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