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MÄRKTE EUROPA/Schwach angesichts globaler IT-Probleme

DJ MÄRKTE EUROPA/Schwach angesichts globaler IT-Probleme

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen haben am Freitag mit Verlusten geschlossen. Zu den Unsicherheiten rund um einen möglichen US-Präsidenten Donald Trump und der Korrektur im Technologiesektor gesellten sich massive weltweite IT-Ausfälle, die mit Microsoft und dem Cybersicherheitsunternehmen CrowdStrike im Zusammenhang standen. Der Ausfall hatte massive Auswirkungen auf den Luftfahrtsektor, Banken, Bezahldienstleister, Behörden, Krankenhäuser und Börsenbetreiber rund um den Globus. Der DAX verlor 1,0 Prozent auf 18.172 Punkte und schloss auf Tagestief, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,9 Prozent auf 4.827 Punkte nach.

Relativ ruhig verlief dagegen der kleine Verfall der Indexoptionen am Mittag. Volumenbedingt sind die Fälligkeiten im Sommer vergleichsweise gering. Ein Blick auf die Positionierung im DAX zeigte ein gutes Interesse an Put-Optionen bei einem Basispreis von 18.300 Punkten. Mit dem Bruch der Marke kam im frühen Geschäft Verkaufsdruck vom Terminmarkt auf.

Sartorius brachen um 15,2 Prozent ein. Das Unternehmen konnte die Prognose für 2024 nicht halten. Damit hatten einige Analysten zwar gerechnet, doch die Anpassung fiel deutlicher aus als befürchtet. Bei der Tochter Sartorius Stedim lag die Umsatzprognose für das Jahr 2024 in der Mitte etwa 5 Prozent unter Konsens und etwa 11 Prozent unter der Marktschätzung zum EBITDA, obwohl das zweite Quartal nach Aussage der Analysten der RBC ungefähr im Einklang mit den Erwartungen liegt. Stedim verloren 16,3 Prozent.

Süss Microtec hebt Prognose an 

Nach dem Kursrücksetzer des Vortages hatte Süss Microtec die Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Mit der Erhöhung der EBIT-Marge wurde nach einem guten ersten Quartal bereits gerechnet, doch die Anhebung auf nun 14 bis 16 Prozent nach bislang 10 bis 12 Prozent überraschte positiv. Süss schossen um 7,8 Prozent nach oben.

Für die Aktie der Danske Bank ging es um 7,7 Prozent nach oben. Zum einen überzeugte der Nettogewinn im zweiten Quartal, der über Konsens lag. Zudem teilte die in Kopenhagen ansässige Bank mit, dass sie voraussichtlich 5,5 Milliarden Kronen an die Aktionäre ausschütten wird. Nach überzeugenden Ertragszahlen gewannen Yara 3,7 Prozent. Die Analysten von Jefferies lobten die Kostenkontrolle.

Die Microsoft-IT-Panne hatte massive Auswirkungen auf den globalen Flugverkehr. Lufthansa gaben um 1,9 Prozent nach, für Fraport ging es um 1,5 Prozent nach unten. Air France-KLM schlossen mit Abgaben von 2 Prozent.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
                     stand   absolut     in %      seit 
                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.827,24    -42,88    -0,9%     +6,8% 
Stoxx-50               4.415,38    -26,79    -0,6%     +7,9% 
Stoxx-600                510,03    -3,98    -0,8%     +6,5% 
XETRA-DAX              18.171,93   -182,83    -1,0%     +8,5% 
FTSE-100 London            8.155,72    -49,17    -0,6%     +6,1% 
CAC-40 Paris             7.534,52    -52,03    -0,7%     -0,1% 
AEX Amsterdam              907,31    -8,73    -1,0%     +15,3% 
ATHEX-20 Athen            3.577,95    +23,97    +0,7%     +14,6% 
BEL-20 Brüssel            3.983,85    -19,67    -0,5%     +7,5% 
BUX Budapest             72.940,89    +41,24    +0,1%     +20,3% 
OMXH-25 Helsinki           4.431,57    -33,17    -0,7%     -0,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul         12.170,32    +51,53    +0,4%     +51,7% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.700,86    +45,43    +1,7%     +18,3% 
PSI 20 Lissabon            6.789,09    +13,51    +0,2%     +6,4% 
IBEX-35 Madrid            11.087,50    -60,00    -0,5%     +9,8% 
FTSE-MIB Mailand           34.215,84   -313,29    -0,9%     +13,3% 
OBX Oslo               1.350,87    +6,09    +0,5%     +13,2% 
PX Prag               1.613,18    +0,66    +0,0%     +14,1% 
OMXS-30 Stockholm           2.570,63    -27,16    -1,0%     +7,2% 
WIG-20 Warschau            2.476,38    -20,06    -0,8%     +5,7% 
ATX Wien               3.671,84    -5,98    -0,2%     +7,0% 
SMI Zürich              12.173,44    -74,17    -0,6%     +9,3% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,47          +0,04   -0,10 
US-Zehnjahresrendite    4,23          +0,03   +0,35 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Do, 8:03 Mi, 17:15  % YTD 
EUR/USD          1,0888    -0,1%   1,0935   1,0930  -1,4% 
EUR/JPY          171,38    -0,1%   170,73   171,19 +10,1% 
EUR/CHF          0,9672    +0,1%   0,9668   0,9684  +4,2% 
EUR/GBP          0,8426    +0,1%   0,8407   0,8404  -2,9% 
USD/JPY          157,40    +0,0%   156,12   156,61 +11,7% 
GBP/USD          1,2922    -0,2%   1,3009   1,3006  +1,6% 
USD/CNH (Offshore)    7,2865    +0,1%   7,2690   7,2765  +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        66.140,80    +3,6%  64.743,22 65.052,67 +51,9% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         81,41    82,82    -1,7%   -1,41 +13,6% 
Brent/ICE         83,88    85,11    -1,4%   -1,23 +10,5% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF          31,7    32,35    -2,0%   -0,65  +0,7% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.404,26   2.443,50    -1,6%   -39,24 +16,6% 
Silber (Spot)       29,21    30,08    -2,9%   -0,86 +22,9% 
Platin (Spot)       968,07    972,25    -0,4%   -4,18  -2,4% 
Kupfer-Future        4,23     4,26    -0,9%   -0,04  +7,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf/mgo

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July 19, 2024 12:12 ET (16:12 GMT)

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