LONDON (dpa-AFX) - Der Telekommunikationskonzern Vodafone will sich mit einem weiteren Verkauf von Anteilen an Vantage Towers finanziellen Spielraum verschaffen. Zehn Prozent an der Funkturmfirma gingen für 1,3 Milliarden Euro an das Unternehmenskonsortium Oak Holdings, an dem Vodafone ebenfalls beteiligt ist, wie die Briten am Montag in London mitteilten. Der Telekomkonzern will mit dem Verkaufserlös seinen Schuldenberg etwas abtragen.
Neben Vodafone bestimmen bei Oak Holdings auch Global Infrastructure Partners (GIP) und KKR über Vantage Towers. Vodafone und die beiden Beteiligungsgesellschaften hatten sich Ende 2022 auf das Gemeinschaftsunternehmen geeinigt, in das Vodafone den Großteil von Vantage eingebracht hatte.
Nach der aktuellen Transaktion hält Oak Holdings jetzt 89,3 Prozent an Vantage Towers. Da Vodafone die Hälfte an Oak hält, kommen die Briten nun auf eine effektive Beteiligung von 44,7 Prozent.
Vantage Towers ist die ehemalige Funkturmsparte von Vodafone. Der Telekomkonzern hatte seine Ex-Tochter erst 2021 an die Börse gebracht. Der Mobilfunkmastbetreiber verabschiedete sich dann im Mai 2023 wieder von der Frankfurter Wertpapierbörse. Das Unternehmen war bis dahin im Aktienindex der mittelgroßen Werte MDax gelistet./lfi/ngu/mis