Die Ergebnisse von Sartorius für das zweite Quartal 24 waren, wie vom Management angekündigt, gedämpft. Umsatz und bereinigtes EBITDA entsprachen weitgehend dem Konsens. Die Entwicklung des Auftragseingangs deutet darauf hin, dass sich die Nachfrage noch nicht stabilisiert hat und noch keine nennenswerte positive Dynamik aufweist. Die Umsätze stiegen im 2. Quartal um bescheidene 4% im Jahresvergleich; dies reichte jedoch nicht aus, um das Kostenwachstum zu decken, was zu einem Rückgang des bereinigten EBITDA um 3% im Jahresvergleich führte. Insgesamt schrumpfen die Auftragsvolumina der Kunden, und Investitionsentscheidungen werden verzögert oder aufgeschoben. Aufgrund des unsicheren Nachfrageumfelds senkte das Management seine Prognose für 2024 und erwartet nun einen stagnierenden Umsatz und eine bereinigte EBITDA-Marge von ca. 27%-29% (alt: über 30%). Die Analysten von mwb research sind weiterhin der Ansicht, dass die Pandemie Vorzieheffekte ausgelöst hat, die in absehbarer Zukunft zu einer Sättigung der weltweiten Laborkapazitäten geführt haben. Die Analysten glauben auch zunehmend, dass die Margen von über 30% ein einmaliger Effekt der Pandemie waren. Sollte sich dies bewahrheiten, sieht mwb research weiteres Herabstufungspotenzial. Vorerst passen die Analysten ihre Schätzungen an, nehmen die Guidance ins Modell auf und kommen zu einem neuen Kursziel von 173,00 EUR (alt 210,00 EUR) - die Analysten von mwb research stufen die Aktie von HALTEN auf VERKAUFEN zurück. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter research-hub.de/companies/Sartorius%20AG
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