Der angeschlagene Batteriekonzern Varta steht vor einer tiefgreifenden Restrukturierung, um eine drohende Insolvenz zu verhindern. Das Unternehmen plant, ein Sanierungsverfahren nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) beim Amtsgericht Stuttgart zu beantragen. Diese Maßnahme sieht eine Herabsetzung des Grundkapitals auf null Euro vor, gefolgt von einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Bezugsrechte bestehender Aktionäre. Für die derzeitigen Anteilseigner bedeutet dies einen potenziellen Totalverlust ihrer Investitionen.
Verhandlungen mit Investoren und Gläubigern
Zur Deckung des finanziellen Bedarfs im hohen zweistelligen Millionenbereich führt Varta Gespräche mit potenziellen Investoren, darunter der bisherige Mehrheitseigentümer und ein namhafter Sportwagenhersteller. Gleichzeitig sollen Gläubiger auf einen erheblichen Teil ihrer Forderungen verzichten. Diese drastischen Schritte stoßen bei einigen Gläubigern auf Widerstand, die eine faire Gleichbehandlung fordern. Der Aktienkurs von Varta brach infolge dieser Nachrichten massiv ein, was die prekäre Lage des einst gefeierten Unternehmens unterstreicht.
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