Performances
Die offensive Aufstellung des Alpine Multiple Opportunities Fund führte im vergangenen Monat zu einem leichten Wertzuwachs von +1,4%. Im bisherigen Jahresverlauf 2024 beträgt die Performance +10,3%.
Status Quo
Der amerikanische Wahl-kampf ist in den Mittelpunkt der globalen Kapitalmärkte gerückt. Sein Ausgang wird prägend aufgrund seiner Auswirkungen auf die amerikanische und die weltweite Wirtschaft, aber auch insbesondere aufgrund seiner indirekten Auswirkung auf die amerikanische Zentralbank FED sein. Das verfehlte Attentat auf Trump am 13. Juli - aber auch schon das seitens Biden sehr schwache TV-Duell am 27. Juni - haben die Siegeschancen für Trump drastisch erhöht. Auch die Diskussionen über eine zwischenzeitliche Aus-wechslung Bidens stärken Trump weiter. Wir gehen für unsere weiteren Einschät-zungen aktuell von einem Sieg Trumps bei den US-Wahlen am 5. November aus. Diese potentielle Wie-derwahl Trumps wird die Aktien- und Anleihemärkte in-tensiv stützen, da er - analog zu seiner ersten Amtszeit 2016-2020 - mittels Subventio vnen sowie Druck auf die FED zu Zinssenkungen für steigende Aktien- und Anleihekurse sorgen wird. Losgelöst davon befinden sich die Kapitalmärkte zu-nehmend im Sommerloch und lieferten bei zunehmend geringeren Umsätzen leicht steigende Kurse. Entsprechend wird die Aufwärtsbewegung in der Welle 3 sukzessive fortgeschrieben. Ferner unterstützten die jüngsten US-Inflationszahlen unter 3% erneut die Erwartung an mehr als eine Zinssenkung in den USA und unterstützen entsprechend auch die Anleiheseite. Gold erstarkte vor diesem Hintergrund auf über 2.400 US-$/Unze und der US-$ schwächte sich im allgemeinen Risk-on-Mode auf über 1,09 US-$/€ ab.
Outlook
Die nun zu erwartende Wiederwahl Trumps wird das do-minierende Thema der nächsten Monate bleiben. Nach seinem potentiellen Amtsantritt zum Jahreswechsel werden seine Aktionen auch die Aktien- sowie Anleihekurse treiben. Bereits nach der Europawahl vor rund einem Monat, die die starke Fragmentierung und damit Handlungsschwäche der europäischen Politik aufzeigte, ist der jetzige Fokus auf Trump ein weiteres Puzzle-Teil, wie sich die politische Kräfteverteilung in der zweiten Hälfte dieser Dekade formieren wird. Damit einhergehend werden sich auch die Rahmenbedingungen für die jeweiligen regionalen Kapitalmärkte stark unterschiedlich weiter ausprägen: Die USA werden sehr deutlich der Leader der westlichen Wirtschaftsstruktur bleiben. China und Indien werden sich jeweils beide Türen - nach Osten und Westen - offen halten und derart zu einem der größten Profiteure werden. Allerdings werden Aktienanleger an diesen Profit aufgrund starker staatlicher Regulierungen nur begrenzt teilhaben können. Europa wird zunehmend für sich selber entscheiden und auch bezahlen müssen - was eine Herausforderung für die Politik aber auch die Wirtschaft werden wird. Russland wird mit dem Westen längerfristig nicht mehr an einen Tisch kommen und sich entsprechend auf China, Indien und Nordkorea fokussieren müssen - was nur ein Notlösung für Russland ist und bleibt. Entsprechend werden in den regionalen Asset-Allocations weiter USA und Asien versus Europa bevor-zugt werden. Wir haben unsere Struktur entsprechend bereits weiter angepasst. Ferner wird - insbesondere aufgrund der nun potentiellen Wiederwahl Trumps - der Umfang an Steuersenkun-gen sowie Subventionen für amerikanische Haushalte und Unternehmen zuneh-men. Ferner wird der Druck auf die FED zunehmen, die Zinsen zu senken.
Entsprechend gehen wir nun - sehr klar - von einer zeitlich sowie damit auch verbunden kurstechnischen Ausdehnung der laufenden Welle 3 im Aufwärtszyklus aus. Normalerweise (ohne Trump) wäre diese mit dem kommenden Jahres-wechsel, spätestens in 1Q2025 ausgelaufen. Nun können wir uns steigende Kurse bis 2027-2028 - entsprechend ohne eine größere Unterbrechung wie für eine Welle 4 üblich und notwendig - sehr gut vorstellen.
Insbesondere langlaufende Anleihen werden auch von den zu erwartenden Zinssenkungen stark profitieren. Wir halten bereits diese Positionen.
Grundsätzlich dürfte auch Gold von sinkenden Zinsen profitieren - andererseits liegen die Chancen bei Aktien- und Anleihen aber der-zeit offenkundiger auf der Hand.
Der Grundsatz "starke Wirtschaft hat eine starke Währung" war und ist selten so passend wie heute. Entsprechend wird der US-$ weiter fester notieren und in Richtung Parität gehen. Auch eine weitere Bewegung unter 0,96 in Richtung des All-Time-Highs gegen den Euro bei 0,84 US-$/€ können wir uns sehr gut vorstellen. Wir haben unsere US-$-Positionen weiterhin nicht abgesichert.
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