NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag im US-Handel deutlich unter Druck geblieben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 1,0852 US-Dollar gehandelt. Im frühen europäischen Geschäft hatte sie noch knapp unter 1,09 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0860 (Montag: 1,0888) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9208 (0,9184) Euro.
Aus der EZB gab es am Vormittag Signale für eine Leitzinssenkung im September. Dann würden mehr Wirtschaftsdaten zur Verfügung stehen, sagte Vizepräsident Luis de Guindos der spanischen Nachrichtenagentur "Europa Press". Er verwies jedoch auch auf die "enorme Unsicherheit" und dass die Notenbank bei ihren Entscheidungen "umsichtig" vorgehen müsse.
Daten vom US-Wohnungsmarkt fielen enttäuschend aus. So sind im Juni die Verkäufe bestehender Häuser im Vergleich zum Vormonat stärker als erwartet gefallen. Die Daten belasteten die Dollar jedoch nicht.
Das politische Geschehen in den USA nach dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen spielte am Devisenmarkt bisher keine große Rolle. Die Auswirkungen auf die Wahl sind noch unklar. Der Republikaner Donald Trump gilt weiterhin als Favorit. Die Unsicherheit hat jedoch zugenommen./la/he