Der britische Telekommunikationsriese Vodafone kämpft weiterhin mit Schwierigkeiten auf seinem wichtigsten Markt Deutschland. Im jüngsten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang des Service-Erlöses um 1,5 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf das Ende des sogenannten "Nebenkostenprivilegs" zurückzuführen, wodurch Vodafone zahlreiche Fernsehkunden verlor. Auch in den Bereichen Festnetz und Mobilfunk musste der Konzern Kundenabwanderungen hinnehmen. Trotz dieser Herausforderungen konnte Vodafone den konzernweiten Service-Umsatz um 3,2 Prozent auf knapp 7,5 Milliarden Euro steigern, wobei das organische Wachstum bei 5,4 Prozent lag.
Zukunftsaussichten und Strategieanpassung
Angesichts der aktuellen Lage bezeichnet Konzernchefin Margherita Della Valle das laufende Jahr als "Übergangsjahr wegen Deutschland". Vodafone strebt an, mindestens die Hälfte der von der Gesetzesänderung betroffenen 8,5 Millionen Haushalte als Kunden zu behalten. Um die Herausforderungen zu bewältigen, setzt das Unternehmen auf Effizienzmaßnahmen und einen Personalabbau. Trotz der Schwierigkeiten bleibt die Führung optimistisch und bekräftigt die Prognosen für das Geschäftsjahr 2024/25. Der Konzern sieht sich auf einem guten Weg, die gesteckten Ziele zu erreichen und plant, im nächsten Geschäftsjahr wieder zu wachsen.
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