Der Chemiekonzern BASF verzeichnete im zweiten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 6,9 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Trotz höherer Absatzmengen konnten gesunkene Verkaufspreise und negative Währungseffekte nicht ausgeglichen werden. Der bereinigte operative Gewinn blieb mit knapp zwei Milliarden Euro auf Vorjahresniveau, lag jedoch unter den Erwartungen der Analysten. Besonders das Geschäft mit Agrarchemikalien verzeichnete einen deutlichen Gewinneinbruch, was auf niedrigere Preise für das Pflanzenschutzmittel Glufosinat-Ammonium zurückzuführen ist. Der Konzern bestätigte dennoch seine Jahresziele für 2024 und peilt ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro an.
Sparmaßnahmen und Umstrukturierung
Um die Profitabilität zu steigern, setzt BASF auf umfangreiche Sparmaßnahmen. Bis Ende 2026 strebt der Konzern jährliche Einsparungen von 2,1 Milliarden Euro an, wovon bis Ende dieses Jahres bereits 800 Millionen Euro realisiert werden sollen. Am Standort Ludwigshafen sind zusätzliche Kostensenkungen von einer Milliarde Euro geplant, was möglicherweise mit einem Stellenabbau verbunden sein wird. Zudem plant BASF, die Geschäftsbereiche Agrarchemie, Batteriematerialien sowie Lacke und Beschichtungen in eigenständige Tochtergesellschaften umzuwandeln, um die Konzernstruktur zu optimieren.
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