Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 27.12.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 680 internationalen Medien
Während die Wall Street über Krypto-ETFs debattiert, liefert dieses Unternehmen 1.000?% RENDITE!!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Asset Standard
634 Leser
Artikel bewerten:
(2)

Julian Marx (Flossbach von Storch): Wenn das (Prognose-)Vertrauen wackelt

Finanznachrichten News

26.07.2024 -

Nach Rekordinflation und Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) gibt es aus unserer Sicht durchaus die berechtigte Hoffnung auf ein baldiges Erreichen des Inflationsziels der Notenbank. In weniger als zwei Jahren hat die EZB die Teuerungsraten von zeitweise zehn auf unter drei Prozent gedrückt. Und nach vorne schauend deuten Unternehmensumfragen darauf hin, dass sich der erhöhte Lohndruck etwas abschwächen dürfte. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Euro-Währungshüter im Rahmen ihrer Kommunikation neuerdings wieder auf die mittelfristigen Inflationsprojektionen zurückgreifen - ging das in der jüngeren Vergangenheit doch gehörig schief.

So ist es gerade einmal gut zwei Jahre her, dass die EZB zu lange auf die hauseigenen Inflationsprojektionen vertraute. Damals schnellte die Teuerungsrate im Zuge pandemiebedingter Lieferengpässe und erheblicher Energiepreisanstiege infolge des Ukraine-Kriegs hoch. Rückblickend wissen wir, dass die damaligen EZB-Projektionen deutlich zu optimistisch waren. Noch im März 2022 ging die EZB beispielsweise davon aus, dass die Eurozonen-Inflation im Jahr 2023 bei durchschnittlich 2,1 Prozent liegen würde. Tatsächlich sollten es 5,4 Prozent werden.

Diesen Fehler, viel zu lange an den eigenen Projektionen festgehalten zu haben, musste die EZB-Präsidentin Christine Lagarde später sogar explizit einräumen. So sagte sie im August 2022 in einem Interview mit "Madame Figaro", einer Beilage der französischen Tageszeitung "Le Figaro", dass "wir uns nicht mehr ausschließlich auf die Prognosen unserer Modelle verlassen können - sie mussten in den letzten zwei Jahren immer wieder nach oben korrigiert werden."

Prognosen prominent zitiert

Doch im Juni begründete EZB-Präsidentin Christina Lagardedie erste Zinssenkung der Notenbank seit fünf Jahren wieder mit einem Verweis auf die EZB-Inflationsprognosen für das vierte Quartal 2025, also mit den mittelfristigen Vorhersagen der Notenbank: "Wenn man sich die Projektionen für das vierte Quartal 2025 ansieht - September 2023, Dezember 2023, März 2024, Juni 2024 -, dann gibt es zwischen diesen Projektionen eine Abweichung von 0,10 Prozentpunkten. […] Und auf der Grundlage dieser verlässlichen, robusten Prognosen haben wir die Entscheidung getroffen, die Zinsen zu kürzen."

Diese Aussage stimmt bedenklich, auch wenn die EZB-Mitarbeiter im Juni dieses Jahres schätzten, das Inflationsziel im Schlussquartal 2025 wieder erreichen zu können. Denn wie verlässlich sind die Inflationsprognosen der EZB, die doch beim Einsetzen der Rekordinflation so schmählich versagt hatten?

Bedenkliche Prognoseergebnisse

Vor allem die Aussagekraft der hier zitierten Mittelfristprojektionen sollte auf den Prüfstand: Zwar lässt sich einwenden, dass die vergangenen Jahre außergewöhnlich waren und die Mittelfristprojektionen unter normalen Umständen eine höhere Aussagekraft besitzen. Doch die Wahrheit ist, dass die mittelfristig angelegten EZB-Inflationsprojektionen über sechs, sieben oder acht Quartale nahezu keinen Informationsgehalt besitzen.

(...)

Klicken Sie hier, um den vollständigen Artikel nebst Grafik zu lesen.
© 2024 Asset Standard
6 Richtige für 2025
Das Börsenjahr 2025 klopft schon an die Tür – und wie immer geht es um die Frage: Welche Aktien werden die großen Gewinner sein? Die Auswahl an Möglichkeiten ist riesig, doch nur ein paar echte Volltreffer stechen heraus.

Ob stabiler Dividenden-Lieferant, Tech-Pionier oder spekulative Wette im Krypto-Bereich – wir haben die Märkte für Sie ausgiebig durchforstet und präsentieren Ihnen 6 Unternehmen, die große Chancen auf außergewöhnliche Kurssteigerungen besitzen. Hier sind, speziell für Sie, Ihre „6 Richtigen“ für 2025.

Fordern Sie jetzt unseren neuen kostenlosen Spezialreport an und erfahren Sie, welche Unternehmen das Potenzial besitzen, im kommenden Jahr richtig durchzustarten!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.