Dresden/Erfurt - In Sachsen und Thüringen, wo die SPD um den Wiedereinzug in den Landtag kämpfen muss, gibt es Kritik am Kanzler. Die Menschen würden "vermissen, dass derjenige, der das Land führt, sich ihnen erklärt", sagte die sächsische Spitzenkandidatin Petra Köpping der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).
Wegen des Unmuts über die Ampelregierung im Bund sei ihr Aufruf an den Bundeskanzler: "Komm her und erklär den Menschen, warum ihr welche Entscheidungen trefft." Köpping forderte, dass Scholz den ostdeutschen Abgeordneten besser zuhöre und "dass er anerkennt und würdigt, was die Ostdeutschen in den letzten Jahrzehnten geleistet haben".
Auch der Meißener Landtagsabgeordnete Frank Richter sprach gegenüber der FAS von einer "großen kulturellen Distanz" der Sachsen zum Kanzler. Die "nordisch-unterkühlte Art" sei "schon sehr fremd". Der thüringische SPD-Landtagsabgeordnete Denny Möller sagte der FAS über den Kanzler: "Seine ruhige Art wird ihm als schwach und unfähig ausgelegt."
Anders äußerten sich die Wahlkämpfer über Verteidigungsminister Boris Pistorius. Der thüringische SPD-Spitzenkandidat Georg Maier, der den Bundesverteidigungsminister kürzlich für den Wahlkampf nach Erfurt eingeladen hat, sagte der FAS: Pistorius habe "einfach eine Art, die gut ankommt, bodenständig, authentisch, verbindlich. Das merke ich jedes Mal, wenn ich mit ihm unterwegs bin". Maier wollte sich selbst zwar nicht für Pistorius als Kanzlerkandidaten aussprechen, zeigte aber Verständnis für diesen Wunsch. Es sei "ihr gutes Recht", dass viele SPD-Mitglieder in seinem Landesverband so dächten, so Thüringens Innenminister in der FAS: "Dass Boris ein Politikertypus ist, den wir auch ein Stück weit vermisst haben in der SPD, ist schon klar."
Auch die sächsische Spitzenkandidatin Köpping wollte so kurz vor den Landtagswahlen keine Debatte über einen neuen Kanzlerkandidaten beginnen, wies die Frage danach aber auch nicht von sich: "Das ist eine Sache, die in der SPD-Spitze besprochen werden muss", sagte sie der FAS. Gleichzeitig lobte sie, dass Pistorius anders als der Kanzler "wunderbar erklären" könne. Landtagskandidat Richter ergänzte, anders als beim Kanzler hätten die Leute bei Pistorius das Gefühl: "Der könnte mein Nachbar sein, mit dem könnte ich mich über den Gartenzaun unterhalten."
Wegen des Unmuts über die Ampelregierung im Bund sei ihr Aufruf an den Bundeskanzler: "Komm her und erklär den Menschen, warum ihr welche Entscheidungen trefft." Köpping forderte, dass Scholz den ostdeutschen Abgeordneten besser zuhöre und "dass er anerkennt und würdigt, was die Ostdeutschen in den letzten Jahrzehnten geleistet haben".
Auch der Meißener Landtagsabgeordnete Frank Richter sprach gegenüber der FAS von einer "großen kulturellen Distanz" der Sachsen zum Kanzler. Die "nordisch-unterkühlte Art" sei "schon sehr fremd". Der thüringische SPD-Landtagsabgeordnete Denny Möller sagte der FAS über den Kanzler: "Seine ruhige Art wird ihm als schwach und unfähig ausgelegt."
Anders äußerten sich die Wahlkämpfer über Verteidigungsminister Boris Pistorius. Der thüringische SPD-Spitzenkandidat Georg Maier, der den Bundesverteidigungsminister kürzlich für den Wahlkampf nach Erfurt eingeladen hat, sagte der FAS: Pistorius habe "einfach eine Art, die gut ankommt, bodenständig, authentisch, verbindlich. Das merke ich jedes Mal, wenn ich mit ihm unterwegs bin". Maier wollte sich selbst zwar nicht für Pistorius als Kanzlerkandidaten aussprechen, zeigte aber Verständnis für diesen Wunsch. Es sei "ihr gutes Recht", dass viele SPD-Mitglieder in seinem Landesverband so dächten, so Thüringens Innenminister in der FAS: "Dass Boris ein Politikertypus ist, den wir auch ein Stück weit vermisst haben in der SPD, ist schon klar."
Auch die sächsische Spitzenkandidatin Köpping wollte so kurz vor den Landtagswahlen keine Debatte über einen neuen Kanzlerkandidaten beginnen, wies die Frage danach aber auch nicht von sich: "Das ist eine Sache, die in der SPD-Spitze besprochen werden muss", sagte sie der FAS. Gleichzeitig lobte sie, dass Pistorius anders als der Kanzler "wunderbar erklären" könne. Landtagskandidat Richter ergänzte, anders als beim Kanzler hätten die Leute bei Pistorius das Gefühl: "Der könnte mein Nachbar sein, mit dem könnte ich mich über den Gartenzaun unterhalten."
© 2024 dts Nachrichtenagentur