Berlin (ots) -
Im Nahen Osten könnte nach Einschätzung von Experten niemand wirklich Interesse an einem großen Krieg haben. Seit Beginn des Gaza-Kriegs gegen die Hamas im vergangenen Oktober gibt es an der Grenze zum Libanon zwar immer Gefechte und Eskalationsstufen, aber eine offene militärische Auseinandersetzung wie zuletzt 2006 sollte offenbar vermieden werden. Das könnte sich nun ändern.
Der Angriff auf den Fußballplatz in einem drusischen Dorf auf den Golanhöhen, bei dem nach israelischen Angaben zwölf Kinder und Jugendliche ums Leben kamen, hat das Potenzial, diesen großen Krieg nun zu entfachen. Israel spricht von der tödlichsten Attacke seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober. Die Hisbollah soll offenbar eine iranische Falak-Rakete abgefeuert haben - mit einem Sprengkopf von 53 Kilogramm Gewicht. Bestätigt ist das nicht. Israels Außenministerium sagt, die Hisbollah habe "alle roten Linien" überschritten. Regierungschef Netanjahu brach seine USA-Reise ab. Israels Luftwaffe hat längst begonnen, Vergeltungsangriffe gegen Stellungen der Hisbollah im Libanon zu fliegen, die mit Sicherheit nicht ohne Gegenreaktion bleiben werden.
Wenn die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah zum großen Krieg eskalieren, hätte das unabsehbare Folgen für beide Seiten. Im Norden stehen sich zwei Armeen mit einer ungeheuren Feuerkraft gegenüber. Der Iran hat die Hisbollah hochgerüstet. Und wenn über Wochen bis zu 3000 Raketen nach Israel abgefeuert werden, hilft auch der Abwehrschirm Iron Dome nicht mehr. Außenministerin Annalena Baerbock mahnte beide Parteien am Sonntag, "mit kühlem Verstand" zu agieren. Hoffentlich ist es dafür nicht schon zu spät.
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Im Nahen Osten könnte nach Einschätzung von Experten niemand wirklich Interesse an einem großen Krieg haben. Seit Beginn des Gaza-Kriegs gegen die Hamas im vergangenen Oktober gibt es an der Grenze zum Libanon zwar immer Gefechte und Eskalationsstufen, aber eine offene militärische Auseinandersetzung wie zuletzt 2006 sollte offenbar vermieden werden. Das könnte sich nun ändern.
Der Angriff auf den Fußballplatz in einem drusischen Dorf auf den Golanhöhen, bei dem nach israelischen Angaben zwölf Kinder und Jugendliche ums Leben kamen, hat das Potenzial, diesen großen Krieg nun zu entfachen. Israel spricht von der tödlichsten Attacke seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober. Die Hisbollah soll offenbar eine iranische Falak-Rakete abgefeuert haben - mit einem Sprengkopf von 53 Kilogramm Gewicht. Bestätigt ist das nicht. Israels Außenministerium sagt, die Hisbollah habe "alle roten Linien" überschritten. Regierungschef Netanjahu brach seine USA-Reise ab. Israels Luftwaffe hat längst begonnen, Vergeltungsangriffe gegen Stellungen der Hisbollah im Libanon zu fliegen, die mit Sicherheit nicht ohne Gegenreaktion bleiben werden.
Wenn die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah zum großen Krieg eskalieren, hätte das unabsehbare Folgen für beide Seiten. Im Norden stehen sich zwei Armeen mit einer ungeheuren Feuerkraft gegenüber. Der Iran hat die Hisbollah hochgerüstet. Und wenn über Wochen bis zu 3000 Raketen nach Israel abgefeuert werden, hilft auch der Abwehrschirm Iron Dome nicht mehr. Außenministerin Annalena Baerbock mahnte beide Parteien am Sonntag, "mit kühlem Verstand" zu agieren. Hoffentlich ist es dafür nicht schon zu spät.
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