DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ALLIANZ - Der Plan der Allianz zur Übernahme des singapurischen Versicherers Income Insurance für 1,5 Milliarden Euro stößt in dem südostasiatischen Finanzzentrum auf massive Kritik. Mehrere prominente Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft fordern, den Deal zu stoppen. Sie sehen die soziale Mission des Versicherers in Gefahr. Income Insurance war ursprünglich von Singapurs Gewerkschaftsbewegung als Genossenschaft gegründet worden, mit dem Ziel, günstige Policen für Arbeiter des Stadtstaats anzubieten. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Wenn die Züge des Bundesunternehmens zu unpünktlich an der Grenze ankommen, lassen die Schweizer sie nicht mehr ins Land. Mehr als jeder zehnte Zug aus Deutschland durfte im ersten Quartal dieses Jahres nicht in der Schweiz weiterfahren. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel (Grüne) hervor. Demnach musste die SBB von Januar bis März 11 Prozent aller Züge auf der Strecke München-Zürich vorzeitig stoppen. Das sind mehr als im gesamten Vorjahr, als die Quote gerade einmal zwei Prozent betrug. (Süddeutsche Zeitung)
MPS PUBLIC SOLUTIONS - Der niederländische Finanzinvestor Main Capital übernimmt nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung den Anbieter von Verwaltungssoftware MPS Public Solutions. Miteigner dort ist der Unternehmer Frank Gotthardt, bekannt als Gründer und Großaktionär der ebenfalls in Koblenz ansässigen und im SDAX geführten Compugroup Medical, die auf Software für Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisiert ist. MPS ist mit 25 Millionen Euro Jahresumsatz viel kleiner, Gotthardt war dort über ein Investmentvehikel 2007 als Mehrheitsgesellschafter eingestiegen. (FAZ)
BARCLAYS - Auch 16 Jahre nach der Finanzkrise ist das Misstrauen gegenüber Investmentbanken noch immer groß. Trotzdem glaubt Barclays-CEO C. S. Venkatakrishnan, dass Europa das Geschäft nicht der US-Konkurrenz überlassen darf. "Europa braucht große Banken", fordert er im Gespräch mit dem Handelsblatt. Es gebe genügend Möglichkeiten, den großen amerikanischen Spielern Marktanteile abzunehmen.
WEBASTO - Der Autozulieferer kürzt seine Produktion in China. Nach rückläufigen Umsätzen hat der Spezialist für Dachsysteme seit Beginn des Jahres zwei Werke in China geschlossen, teilte Webasto auf Anfrage mit. Ein weiterer Standort werde verkleinert. Damit sinkt die Zahl der Produktionswerke in China auf sieben. Insgesamt seien 500 Mitarbeiter betroffen, so Webasto. Das Unternehmen werde die Kapazitäten weiter überprüfen. (Handelsblatt)
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July 29, 2024 01:15 ET (05:15 GMT)
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