Die Ergebnisse von Traton für das zweite Quartal 2024 entsprachen im Großen und Ganzen den Erwartungen, wobei der Umsatz den Konsensvorgaben entsprach und das bereinigte EBIT die Erwartungen um 1 % verfehlte (-2 % ggü. Vorjahr, belastet durch Navistar). Der Umsatz ging im zweiten Quartal um 1 % gegenüber dem Vorjahr auf 11,6 Mrd. EUR zurück, da das Volumen trotz eines günstigen Preis-/Produktmixes um 5 % gegenüber dem Vorjahr auf 79,0 Tausend Einheiten sank, was auf die schwierige Nachfrage nach MAN-Lkw in Deutschland und die gedämpften Lieferungen an Navistar aufgrund eines Brandes im Werk eines Spiegellieferanten zurückzuführen ist. Der Auftragseingang wuchs um bescheidene 4 % gegenüber dem Vorjahr, da sich die Auftragslage normalisierte, und das Book-to-Bill-Verhältnis lag im Quartal bei 0,75x. In Anbetracht einer breiteren Marktnormalisierung bestätigte das Management seinen Ausblick für 2024 mit einer Spanne von -5% bis +10% Wachstum bei Absatz und Umsatz im Jahresvergleich und einer EBIT-Marge von 8,0%-9,0%. Nach einigen Quartalen mit restriktiven Auftragseingängen wird die Entwicklung des Auftragseingangs in den Jahren 2024-2025 ein wichtiger Indikator sein. In der Zwischenzeit plant Volkswagen (VW), weitere Anteile an Traton zu verkaufen, um seinen Anteil mittelfristig von 90 % auf 75 % + eine Aktie zu reduzieren. Daher besteht das Risiko eines längeren Aktienüberhangs, da VW anscheinend plant, den Streubesitz sukzessive zu erhöhen. mwb research behält die Schätzungen weitgehend bei und lässt das Kursziel von EUR 35,00 unverändert, was eine Heraufstufung auf KAUFEN von HALTEN zur Folge hat. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/research/Traton%20SE
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