Positive Überraschung bei Knorr-Bremse. Der Hersteller von Lkw- und Bahnkomponenten konnte im zweiten Quartal unerwartet stark abschneiden und hebt deshalb bei wichtigen Parametern seine Erwartung für das Gesamtjahr an. Im zweiten Quartal erzielte Knorr-Bremse nach vorläufigen Zahlen Umsatzerlöse von über 2 Mrd. Euro, während der Betriebsgewinn um 13 % auf 252 Mio. Euro stieg. Die Gewinnmarge erhöhte sich von 11,1 % im Vorjahreszeitraum auf nun 12,5 %.
Der Erfolg geht dabei zu einem großen Teil auf das Konto des Effizienzprogramms "Boost 2025". Dies beinhaltet auch den Verkauf von Unternehmensbereichen mit einem Umsatzvolumen von bis zu 1,4 Mrd. Euro. Durch bereits deutlich sichtbare Effekte auf der Kostenseite rechnet Knorr-Bremse nun damit, dass die Gewinnmarge im Gesamtjahr zwischen 11,5 und 13,0 % liegen könnte. Bislang war das Unternehmen von 11,5 bis 12,5 % ausgegangen.
Bereits im letzten Jahr hatte das Management angekündigt, den Weltmarktführer bei Zug- und Nutzfahrzeugbremsen bis 2026 auf ein Umsatzvolumen von 8 bis 9 Mrd. Euro und eine operative Umsatzrendite von über 14 % zu bringen. Diese Pläne hatten die Aktie bereits in diesem Jahr um über 20 % steigen lassen. Mit der Höherstufung der Prognose dürfte noch weitere Luft nach oben vorhanden sein, auch wenn im Bereich von 75 Euro ein starker Widerstand wartet. Eine Anfangsposition scheint gerechtfertigt (aktien-global.de, 30.07.2024, 9:20)
Originalmeldung: https://www.aktien-global.de/news-cov/newscov_knorrbremse/knorrbremse_effizienzprogramm_wirkt-11267/