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MÄRKTE USA/Börsen drehen ins Minus - Nervosität vor Fed steigt

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Börsen drehen ins Minus - Nervosität vor Fed steigt

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen geben am Dienstag im Verlauf anfängliche Gewinne ab und drehen ins Minus. Der Dow-Jones-Index notiert zwar gegen Mittag (Ortszeit New York) noch 0,1 Prozent höher bei 40.584 Punkten. Der S&P-500 fällt jedoch um 0,7 Prozent. Für den Nasdaq-Composite geht es um 1,3 Prozent nach unten.

Im Blick der Anleger steht die auf Hochtouren laufende Berichtssaison. Übergeordnet warten die Anleger jedoch auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch, was am Markt für eine gewisse Zurückhaltung sorgen dürfte.

Es wird erwartet, dass die US-Notenbank den Leitzins noch einmal unverändert belassen wird. "Allerdings wird sie wohl eine bevorstehende Senkung vorbereiten, da sich ihre Risikoeinschätzung verändert hat", so die Commerzbank. An den Märkten gilt eine Zinssenkung im September als voll eingepreist.

Konjunkturseitig übertraf der Index des Verbrauchervertrauens im Juli die Erwartungen mit einem Wert von 100,3 Punkten. Erwartet wurden 99,5 Punkte. Gleichzeitig wurde der Wert für den Vormonat auf 97,8 von 100,4 nach unten revidiert. Derweil blieb die Zahl offener Stellen im Juni unverändert. Hier war mit einer Abnahme gerechnet worden.

Merck & Co und Procter & Gamble nach Zahlen sehr schwach - Paypal legen deutlich zu 

Unter den Einzelwerten geben Merck & Co 9,8 Prozent nach. Der US-Pharmakonzern hat im zweiten Quartal von starken Verkäufen seines Krebsmedikaments Keytruda profitiert. Umsatz und Ergebnis fielen besser aus als erwartet. Für das Gesamtjahr hob Merck seine Umsatzprognose leicht an, erwartet aber wegen Sonderbelastungen weniger Gewinn.

Procter & Gamble -5,7%) hat im vierten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Der Umsatz lag dagegen leicht unter der Analystenprognose. Einem Wachstum im Geschäft mit Wasch- und Putzmitteln stand ein Umsatzrückgang im Geschäft mit Windeln gegenüber. Der Ausblick des Konsumgüterkonzerns, zu dem Marken wie Ariel, Pampers und Gillette gehören, liegt im Rahmen der Erwartungen.

Pfizer (-1%) hat im zweiten Quartal wegen Sonderbelastungen weniger verdient. Grund ist ein neues Programm zur Optimierung der Produktion, mit dem Milliarden eingespart werden sollen. Den Ausblick für das Gesamtjahr erhöhte der Pharmakonzern. Allerdings ist die Aktie zuletzt recht gut gelaufen, so dass Anleger hier wohl Gewinne mitnehmen.

Paypal hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient. Der Betreiber von Online-Bezahldiensten verzeichnete andauernde Zuwächse bei der Verarbeitung von Zahlungen unter fremden Marken. Paypal hob überdies seine Prognose für den Gewinn je Aktie im Gesamtjahr an. Für die Aktie geht es deutlich um 6,3 Prozent nach oben.

Tesla (-3,2%) ruft in den USA mehr als 1,8 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit dem Warnsystem für die Motorhaubenverriegelung zurück. Das Problem betrifft bestimmte Fahrzeuge der Modelle Model 3, Model S, Model X und Model Y. Als Reaktion darauf hat Tesla laut NHTSA ein kostenloses Software-Update veröffentlicht.

Nach Handelsschluss in den USA werden noch Microsoft, Mondelez, Starbucks und Advanced Micro Devices Zahlen vorlegen.

Dollar etwas fester - Ölpreise sinken 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar moderat fester. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent. Anleger würden ihre Positionen im Rahmen der Neugewichtung zum Monatsende und vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch anpassen, so Unicredit Research.

Die Ölpreise notieren nach den deutlichen Abgaben der vergangenen Tage erneut leichter. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 1,5 Prozent. Vor allem die andauernden Nachfragesorgen hinsichtlich China belasten weiter die Preise. "China ist wichtig für das globale Gleichgewicht am Ölmarkt, da es im Jahr 2024 voraussichtlich mehr als 50 Prozent des globalen Ölnachfrageanstiegs ausmachen wird, so dass ein langsameres Wachstum als erwartet das Gleichgewicht dramatisch verändern kann", so die Analysten von ING.

Am Anleihemarkt geben die Renditen nach den jüngsten Abgaben noch etwas weiter nach, verringern ihre Abgaben aber nach den besseren Konjunkturdaten. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt um knapp 1 Basispunkt auf 4,17 Prozent.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        40.584,47    +0,1%     44,54     +7,7% 
S&P-500       5.426,82    -0,7%    -36,72     +13,8% 
Nasdaq-Comp.    17.143,14    -1,3%    -227,06     +14,2% 
Nasdaq-100     18.811,62    -1,3%    -247,87     +11,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit   Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre     4,38   -2,5    4,40    -4,3 
5 Jahre     4,06   -1,4    4,07    6,1 
7 Jahre     4,09   -1,3    4,10    12,1 
10 Jahre    4,17   -0,8    4,17    28,7 
30 Jahre    4,42   -0,5    4,43    45,1 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 8.23 Uhr Mo, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0811    -0,1%    1,0820     1,0822  -2,1% 
EUR/JPY        166,24    -0,3%    167,58     166,59  +6,8% 
EUR/CHF        0,9572    -0,2%    0,9599     0,9586  +3,2% 
EUR/GBP        0,8426    +0,1%    0,8422     0,8419  -2,9% 
USD/JPY        153,73    -0,2%    154,91     153,93  +9,1% 
GBP/USD        1,2830    -0,2%    1,2847     1,2854  +0,8% 
USD/CNH (Offshore)   7,2608    -0,2%    7,2734     7,2695  +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       66.177,90    -2,0%   66.490,90   67.693,90 +52,0% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        74,78    75,81     -1,4%     -1,03  +4,8% 
Brent/ICE        78,60    79,78     -1,5%     -1,18  +3,6% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF       34,385    33,85     +1,6%     +0,53  +5,3% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.384,88   2.384,04     +0,0%     +0,84 +15,6% 
Silber (Spot)      27,95    27,93     +0,1%     +0,03 +17,6% 
Platin (Spot)     957,50    953,10     +0,5%     +4,40  -3,5% 
Kupfer-Future      4,03     4,06     -0,7%     -0,03  +2,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

July 30, 2024 11:57 ET (15:57 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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