Der europäische Luftfahrtriese Airbus verzeichnete im zweiten Quartal einen erheblichen Gewinnrückgang, der die Anleger dennoch positiv überraschte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank auf 814 Millionen Euro, was einem Rückgang von mehr als 50 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Trotz dieser Entwicklung reagierte die Airbus-Aktie im nachbörslichen Handel mit einem deutlichen Kursanstieg von über 3,5 Prozent. Der Nettogewinn brach sogar um fast 80 Prozent auf 230 Millionen Euro ein. Diese Zahlen übertreffen jedoch die pessimistischen Erwartungen der Analysten, was die positive Marktreaktion erklärt.
Lieferkettenprobleme bremsen Wachstum
Die Hauptursachen für den Gewinneinbruch liegen in Abschreibungen im Raumfahrtsektor und einer geringeren Auslieferung von Verkehrsflugzeugen. Airbus kämpft weiterhin mit anhaltenden Problemen in der Lieferkette, die die Produktion und Auslieferung neuer Flugzeuge behindern. Trotz dieser Herausforderungen profitiert der Konzern von der Schwäche seines US-Konkurrenten und verzeichnet eine robuste Auftragslage. Die Unternehmensführung bestätigte die im Juni angepassten Jahresprognosen und signalisiert damit Zuversicht für die kommenden Quartale.
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