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MÄRKTE USA/Leichter - Wachsende Nervosität vor Fed und Zahlenausweisen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Leichter - Wachsende Nervosität vor Fed und Zahlenausweisen

NEW YORK (Dow Jones)--Überwiegend im Minus haben die Aktienkurse an den US-Börsen den Handel am Dienstag beendet. Der Dow-Jones-Index schloss 0,5 Prozent höher bei 40.743 Punkten. Der S&P-500 fiel jedoch um 0,5 Prozent. Für den Nasdaq-Composite ging es um 1,3 Prozent nach unten. Dabei wurden an der Nyse 1.784 (Montag: 1.158) Kursgewinner und 1.025 (1.633) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 56 (83) Titel.

Im Blick der Anleger stand die auf Hochtouren laufende Berichtssaison. Übergeordnet warteten die Anleger jedoch auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch. Mit dem Näherrücken dieses Termins wuchs die Nervosität am Markt.

Es wird erwartet, dass die US-Notenbank den Leitzins noch einmal unverändert belassen wird. "Allerdings wird sie wohl eine bevorstehende Senkung vorbereiten, da sich ihre Risikoeinschätzung verändert hat", so die Commerzbank. An den Märkten gilt eine Zinssenkung im September als voll eingepreist.

Konjunkturseitig übertraf der Index des Verbrauchervertrauens im Juli die Erwartungen mit einem Wert von 100,3 Punkten. Erwartet wurden 99,5 Punkte. Gleichzeitig wurde der Wert für den Vormonat auf 97,8 von 100,4 nach unten revidiert. Derweil blieb die Zahl offener Stellen im Juni unverändert. Hier war mit einer Abnahme gerechnet worden.

Merck & Co und Procter & Gamble nach Zahlen sehr schwach - Paypal deutlich fester 

Unter den Einzelwerten gaben Merck & Co 9,8 Prozent nach. Der US-Pharmakonzern hat im zweiten Quartal von starken Verkäufen seines Krebsmedikaments Keytruda profitiert. Umsatz und Ergebnis fielen besser aus als erwartet. Für das Gesamtjahr hob Merck seine Umsatzprognose leicht an, erwartet aber wegen Sonderbelastungen weniger Gewinn.

Procter & Gamble (-4,8%) hat im vierten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Der Umsatz lag dagegen leicht unter der Analystenprognose. Einem Wachstum im Geschäft mit Wasch- und Putzmitteln stand ein Umsatzrückgang im Geschäft mit Windeln gegenüber. Der Ausblick des Konsumgüterkonzerns, zu dem Marken wie Ariel, Pampers und Gillette gehören, lag im Rahmen der Erwartungen.

Pfizer (+2,2%) hat im zweiten Quartal wegen Sonderbelastungen weniger verdient. Grund ist ein neues Programm zur Optimierung der Produktion, mit dem Milliarden eingespart werden sollen. Den Ausblick für das Gesamtjahr erhöhte der Pharmakonzern.

Paypal hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient. Der Betreiber von Online-Bezahldiensten verzeichnete andauernde Zuwächse bei der Verarbeitung von Zahlungen unter fremden Marken. Paypal hob überdies seine Prognose für den Gewinn je Aktie im Gesamtjahr an. Für die Aktie ging es deutlich um 8,6 Prozent nach oben.

Tesla (-4,1%) ruft in den USA mehr als 1,8 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit dem Warnsystem für die Motorhaubenverriegelung zurück. Das Problem betrifft bestimmte Fahrzeuge der Modelle Model 3, Model S, Model X und Model Y. Als Reaktion darauf hat Tesla laut NHTSA ein kostenloses Software-Update veröffentlicht.

Nach Handelsschluss in den USA sollten noch Microsoft, Mondelez, Starbucks und Advanced Micro Devices Zahlen vorlegen.

Dollar etwas fester - Ölpreise sinken 

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar behauptet. Anleger würden ihre Positionen im Rahmen der Neugewichtung zum Monatsende und vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch anpassen, so Unicredit Research.

Die Ölpreise notierten nach den deutlichen Abgaben der vergangenen Tage erneut leichter. Vor allem die andauernden Nachfragesorgen hinsichtlich China belasteten weiter die Preise. "China ist wichtig für das globale Gleichgewicht am Ölmarkt, da es im Jahr 2024 voraussichtlich mehr als 50 Prozent des globalen Ölnachfrageanstiegs ausmachen wird, so dass ein langsameres Wachstum als erwartet das Gleichgewicht dramatisch verändern kann", so die Analysten von ING.

Am Anleihemarkt gaben die Renditen nach den jüngsten Abgaben noch etwas weiter nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere sank um 3,1 Basispunkte auf 4,14 Prozent.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        40.743,33    +0,5%    203,40     +8,1% 
S&P-500       5.436,44    -0,5%    -27,10     +14,0% 
Nasdaq-Comp.    17.147,42    -1,3%    -222,78     +14,2% 
Nasdaq-100     18.796,27    -1,4%    -263,21     +11,7% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,36     -4,1     4,40      -5,9 
5 Jahre         4,04     -3,8     4,07      3,7 
7 Jahre         4,07     -3,8     4,10      9,7 
10 Jahre         4,14     -3,1     4,17      26,4 
30 Jahre         4,40     -2,4     4,43      43,1 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 8.23 Uhr Mo, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0810    -0,1%    1,0820     1,0822  -2,1% 
EUR/JPY        165,43    -0,8%    167,58     166,59  +6,3% 
EUR/CHF        0,9552    -0,4%    0,9599     0,9586  +2,9% 
EUR/GBP        0,8425    +0,1%    0,8422     0,8419  -2,9% 
USD/JPY        153,08    -0,6%    154,91     153,93  +8,7% 
GBP/USD        1,2831    -0,2%    1,2847     1,2854  +0,9% 
USD/CNH (Offshore)   7,2490    -0,3%    7,2734     7,2695  +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       65.742,50    -2,6%   66.490,90   67.693,90 +51,0% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        75,08    75,81     -1,0%     -0,73  +5,2% 
Brent/ICE        79,02    79,78     -1,0%     -0,76  +4,1% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        34,54    33,85     +2,0%     +0,69  +5,3% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.408,64   2.384,04     +1,0%     +24,60 +16,8% 
Silber (Spot)      28,34    27,93     +1,5%     +0,41 +19,2% 
Platin (Spot)     962,47    953,10     +1,0%     +9,37  -3,0% 
Kupfer-Future      4,07     4,06     +0,3%     +0,01  +3,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 30, 2024 16:10 ET (20:10 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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