Berlin (ots) -
Familie und Beruf passen oft nicht zusammen
Viele Berufstätige stecken in der Klemme zwischen Kinderbetreuung und hilfsbedürftigen Eltern. Die "Generation Sandwich" hat es besonders schwer, beruflichen und familiären Anforderungen gerecht zu werden. Aber auch dort, wo nur kleine Kinder oder nur pflegebedürftige Eltern Aufmerksamkeit verlangen, sind Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit im Job oft eingeschränkt.
Eine Umfrage der Unternehmensverbände und der IHK zeigt, dass trotz der vergleichsweise gut ausgebauten Systeme von Kindertagesstätten und Pflegeangeboten die Lage auch in Berlin als verbesserungswürdig angesehen wird. Wird ein Angehöriger pflegebedürftig, ist vor allem mehr Flexibilität der Arbeitgeber gefordert. Die nötigen Pflegeangebote müssen ambulante Dienste und nicht-staatliche Pflegeheime schaffen.
Der Wunsch nach mehr Kinderbetreuung richtet sich an den Senat. Zwar gibt es in manchen Stadtteilen inzwischen genügend Kita-Plätze. Aber das ist keineswegs überall so. Wer in Neukölln wohnt, dem nutzt ein freier Platz in Pankow wenig. Auch der Wunsch nach längeren Öffnungszeiten ist schon älter. Der limitierende Faktor bleibt absehbar der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern.
Trotz des guten Willens wird also der Druck auf die Berufstätigen nicht schnell sinken. Positiv ist aber, dass die Unternehmen inzwischen wegen des eskalierenden Fachkräftemangels erkannt haben, dass Kinder- und Altenbetreuung viel mehr sind als "Gedöns". In erster Linie sind die Manager gefordert, die Arbeit ihrer Leute mit den familiären Anforderungen in Einklang zu bringen, wenn sie sie halten möchten.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5834826
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Eine Umfrage der Unternehmensverbände und der IHK zeigt, dass trotz der vergleichsweise gut ausgebauten Systeme von Kindertagesstätten und Pflegeangeboten die Lage auch in Berlin als verbesserungswürdig angesehen wird. Wird ein Angehöriger pflegebedürftig, ist vor allem mehr Flexibilität der Arbeitgeber gefordert. Die nötigen Pflegeangebote müssen ambulante Dienste und nicht-staatliche Pflegeheime schaffen.
Der Wunsch nach mehr Kinderbetreuung richtet sich an den Senat. Zwar gibt es in manchen Stadtteilen inzwischen genügend Kita-Plätze. Aber das ist keineswegs überall so. Wer in Neukölln wohnt, dem nutzt ein freier Platz in Pankow wenig. Auch der Wunsch nach längeren Öffnungszeiten ist schon älter. Der limitierende Faktor bleibt absehbar der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern.
Trotz des guten Willens wird also der Druck auf die Berufstätigen nicht schnell sinken. Positiv ist aber, dass die Unternehmen inzwischen wegen des eskalierenden Fachkräftemangels erkannt haben, dass Kinder- und Altenbetreuung viel mehr sind als "Gedöns". In erster Linie sind die Manager gefordert, die Arbeit ihrer Leute mit den familiären Anforderungen in Einklang zu bringen, wenn sie sie halten möchten.
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