Die British Airways-Mutter IAG hat ihre Pläne zur Übernahme der spanischen Fluggesellschaft Air Europa aufgegeben. Der Vorstand begründete diesen Schritt mit dem unvorteilhaften regulatorischen Umfeld, das nicht im Interesse der Aktionäre sei. Trotz unterbreiteter Zugeständnisse konnten die Bedenken der EU-Wettbewerbshüter nicht ausgeräumt werden. IAG wird weiterhin eine Minderheitsbeteiligung von 20 Prozent an Air Europa halten und muss eine Entschädigungszahlung von 50 Millionen Euro leisten. Die IAG-Aktie reagierte positiv auf diese Nachricht und verzeichnete am Freitagvormittag einen Anstieg von rund 4,7 Prozent.
Robuste Quartalszahlen trotz Herausforderungen
Parallel zur Übernahme-Nachricht präsentierte IAG überraschend starke Zahlen für das zweite Quartal. Obwohl der Nachsteuergewinn um fast zehn Prozent auf 910 Millionen Euro sank, übertraf das Ergebnis die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg um knapp acht Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Trotz höherer Personal- und Treibstoffkosten zeigte sich das Unternehmen optimistisch und verwies auf eine anhaltend gute Reisenachfrage. Experten bewerteten die Quartalsergebnisse positiv und prognostizieren für 2024 ein günstiges Marktumfeld für die Airline-Holding.
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