Osnabrück (ots) -
VDA-Präsidentin Müller sieht "Lösungsräume" in Gesprächen zwischen Brüssel und Peking - "Sorge vor E-Auto-Schwemme übertrieben"
Osnabrück. Deutschlands Autoindustrie fordert die Rücknahme der EU-Strafzölle auf chinesische E-Autos. Die Subventionen in China seien zwar "eine Herausforderung", aber "die Strafzölle sind kein geeignetes Mittel für den Schutz unserer Branche und davon sollte man Abstand nehmen", sagte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Es drohen Gegenmaßnahmen durch China und eine Protektionismus-Spirale würde Deutschland als Exportnation wohl am härtesten treffen."
Deutsche Hersteller verkauften in China "etwa 100-mal so viele Pkw wie chinesische Marken in Deutschland", so die VDA-Präsidentin. "Und die Sorge vor einer E-Auto-Schwemme aus Fernost ist aktuell übertrieben, denn so drastisch sind die Überkapazitäten in China nicht."
Die Gespräche, die die EU-Kommission mit Peking führe, "müssen intensiviert werden, denn es gibt Lösungsräume", sagte Müller. Beide Seiten könnten und sollten aufeinander zugehen und ausloten, wie eine faire und mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO konforme Handelspartnerschaft aussehen kann. "Dass ein Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern sein Wachstum auch mit Wertschöpfung daheim verbinden will, das ist absolut in Ordnung", betonte sie. "Statt nur mit dem Finger nach China zu weisen, ist es allerhöchste Zeit für die Politik, die eigenen Hausaufgaben zu machen."
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/5836452
VDA-Präsidentin Müller sieht "Lösungsräume" in Gesprächen zwischen Brüssel und Peking - "Sorge vor E-Auto-Schwemme übertrieben"
Osnabrück. Deutschlands Autoindustrie fordert die Rücknahme der EU-Strafzölle auf chinesische E-Autos. Die Subventionen in China seien zwar "eine Herausforderung", aber "die Strafzölle sind kein geeignetes Mittel für den Schutz unserer Branche und davon sollte man Abstand nehmen", sagte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Es drohen Gegenmaßnahmen durch China und eine Protektionismus-Spirale würde Deutschland als Exportnation wohl am härtesten treffen."
Deutsche Hersteller verkauften in China "etwa 100-mal so viele Pkw wie chinesische Marken in Deutschland", so die VDA-Präsidentin. "Und die Sorge vor einer E-Auto-Schwemme aus Fernost ist aktuell übertrieben, denn so drastisch sind die Überkapazitäten in China nicht."
Die Gespräche, die die EU-Kommission mit Peking führe, "müssen intensiviert werden, denn es gibt Lösungsräume", sagte Müller. Beide Seiten könnten und sollten aufeinander zugehen und ausloten, wie eine faire und mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO konforme Handelspartnerschaft aussehen kann. "Dass ein Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern sein Wachstum auch mit Wertschöpfung daheim verbinden will, das ist absolut in Ordnung", betonte sie. "Statt nur mit dem Finger nach China zu weisen, ist es allerhöchste Zeit für die Politik, die eigenen Hausaufgaben zu machen."
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