Osnabrück (ots) -
Die designierte Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Marion Ackermann, traut Kunst und Kultur keinen großen Einfluss mehr auf das gesellschaftliche Klima zu. "Ich wollte mit der Kunst etwas in der Gesellschaft verändern, natürlich ohne parteipolitische Festlegung", sagte Ackermann im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Jetzt zweifle ich bei der Frage, wie weit die Mittel der Kunst tragen."
Ackermann, die derzeit Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist, äußerte sich mit Blick auf die AfD-Erfolge bei den jüngsten Kommunalwahlen in Sachsen und Thüringen. "Wir sind alle enttäuscht, da wir uns extrem engagiert haben", sagte sie. Gerade junge Menschen, die man mit speziellen Museumsprojekten habe ansprechen wollen, hätten sich für "rechte Positionen" entschieden.
"Wir wollten Menschen aus der Polarisierung herausholen und aus extremen Positionen", so Ackermann weiter. Zur Corona-Zeit hätten sich viele Menschen radikalisiert. "Sie sind seitdem nur noch schwer erreichbar, hören oft gar nicht mehr zu. Viele verschanzen sich, wollen keine Konflikte mehr." Zwar gebe sie die Ambition nicht auf, mit Kunst und Kultur die Gesellschaft zu prägen. "Vielleicht müssen wir aber die Methoden ändern", sagte sie.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/5836447
Die designierte Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Marion Ackermann, traut Kunst und Kultur keinen großen Einfluss mehr auf das gesellschaftliche Klima zu. "Ich wollte mit der Kunst etwas in der Gesellschaft verändern, natürlich ohne parteipolitische Festlegung", sagte Ackermann im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Jetzt zweifle ich bei der Frage, wie weit die Mittel der Kunst tragen."
Ackermann, die derzeit Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist, äußerte sich mit Blick auf die AfD-Erfolge bei den jüngsten Kommunalwahlen in Sachsen und Thüringen. "Wir sind alle enttäuscht, da wir uns extrem engagiert haben", sagte sie. Gerade junge Menschen, die man mit speziellen Museumsprojekten habe ansprechen wollen, hätten sich für "rechte Positionen" entschieden.
"Wir wollten Menschen aus der Polarisierung herausholen und aus extremen Positionen", so Ackermann weiter. Zur Corona-Zeit hätten sich viele Menschen radikalisiert. "Sie sind seitdem nur noch schwer erreichbar, hören oft gar nicht mehr zu. Viele verschanzen sich, wollen keine Konflikte mehr." Zwar gebe sie die Ambition nicht auf, mit Kunst und Kultur die Gesellschaft zu prägen. "Vielleicht müssen wir aber die Methoden ändern", sagte sie.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/5836447
© 2024 news aktuell