Bamberg/Washington - Kulturwissenschaftler Jörn Glasenapp glaubt an einen großen Einfluss von Popstar Taylor Swift auf den US-Wahlkampf. "Taylor Swift kann die US-Wahl entscheiden", sagte er dem Nachrichtenportal Watson. Glasenapp forscht an der Universität Bamberg unter anderem zum Phänomen Taylor Swift.
"Die Hälfte der Amerikaner bezeichnen sich als Swift-Fan. In Umfragen, etwa im Januar, gaben immerhin 18 Prozent der US-Bürger an, einer Wahlempfehlung von Taylor Swift zu folgen - darunter mehrheitlich junge", führte der Experte aus. "Effektiv werden es also Tausende sein, die Harris wegen Swift wählen." Am Ende seien das vielleicht die Stimmen, die in den Swing States den Unterschied machten. Denn bei der US-Wahl gilt auf Staatenebene das "Winner takes it all"-Prinzip: Gewinnt ein Kandidat die Mehrheit, erhält dieser alle Stimmen in dem Staat, der andere Kandidat geht leer aus.
Glasenapp erwartet, dass sich Taylor Swift erst kurz vor der Wahl klar hinter die designierte Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, positioniert. "Klug, wie sie ist, wird sie mit ihrer Wahlempfehlung bis Oktober warten, denn dann kehrt ihre 'Eras'-Tour in die Staaten zurück. Kurz vor der Wahl kann sie Trump am meisten schaden", sagte der Experte.
Das Phänomen Taylor Swift bezeichnete Glasenapp als einzigartig. Ihr Einfluss auf ihre Fans und somit auch auf die US-Wahl sei nicht vergleichbar. Er mahnte allerdings auch: "Wir können von Glück reden, dass es die liberale, demokratisch denkende Taylor Swift ist, die diese enorme politische Macht hat und nicht ein Rassist und Antisemit wie Kanye West." Und weiter: "Grundsätzlich ist es aber natürlich höchst bedenklich, wie sehr der politische Diskurs in den USA auf den Hund gekommen ist und dass wir hoffen müssen, dass die Wahlempfehlung einer 34-jährigen Popsängerin uns eine weitere Amtszeit Trumps erspart."
"Die Hälfte der Amerikaner bezeichnen sich als Swift-Fan. In Umfragen, etwa im Januar, gaben immerhin 18 Prozent der US-Bürger an, einer Wahlempfehlung von Taylor Swift zu folgen - darunter mehrheitlich junge", führte der Experte aus. "Effektiv werden es also Tausende sein, die Harris wegen Swift wählen." Am Ende seien das vielleicht die Stimmen, die in den Swing States den Unterschied machten. Denn bei der US-Wahl gilt auf Staatenebene das "Winner takes it all"-Prinzip: Gewinnt ein Kandidat die Mehrheit, erhält dieser alle Stimmen in dem Staat, der andere Kandidat geht leer aus.
Glasenapp erwartet, dass sich Taylor Swift erst kurz vor der Wahl klar hinter die designierte Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, positioniert. "Klug, wie sie ist, wird sie mit ihrer Wahlempfehlung bis Oktober warten, denn dann kehrt ihre 'Eras'-Tour in die Staaten zurück. Kurz vor der Wahl kann sie Trump am meisten schaden", sagte der Experte.
Das Phänomen Taylor Swift bezeichnete Glasenapp als einzigartig. Ihr Einfluss auf ihre Fans und somit auch auf die US-Wahl sei nicht vergleichbar. Er mahnte allerdings auch: "Wir können von Glück reden, dass es die liberale, demokratisch denkende Taylor Swift ist, die diese enorme politische Macht hat und nicht ein Rassist und Antisemit wie Kanye West." Und weiter: "Grundsätzlich ist es aber natürlich höchst bedenklich, wie sehr der politische Diskurs in den USA auf den Hund gekommen ist und dass wir hoffen müssen, dass die Wahlempfehlung einer 34-jährigen Popsängerin uns eine weitere Amtszeit Trumps erspart."
© 2024 dts Nachrichtenagentur