Die Anleger werden gerade mit zwei unangenehmen Tatsachen konfrontiert. Zum einen kommt das Wachstum im Bereich Künstliche Intelligenz mit enormen Kosten daher, was die Margen schmälert und hohe Aktienbewertungen plötzlich als übertrieben erscheinen lässt. Und zum anderen entfalten die restriktive Geldpolitik von Europäischer Zentralbank und Federal Reserve nun ihre Wirkung.
In den vergangenen Monaten erzeugten starke Konjunkturdaten die Illusion einer US-Wirtschaft, der nichts etwas anhaben kann. Nun aber wird diese Vorstellung entzaubert. Erstmals reagieren die Börsen auf schwache Daten und fallen dynamisch. Der Kurseinbruch geht einher mit einem Realitätseinbruch. Eine Rezession in der US-Wirtschaft wird plötzlich wieder für möglich gehalten, auch wenn in den tatsächlichen Daten derzeit kein wirklicher Hinweis darauf zu finden ist. Es liegt jedoch in der Natur der Sache, dass Rezessionen erst zeitlich verzögert mit hinlänglicher Genauigkeit festgestellt werden können. Aber so wie die Aktienkurse in den vergangenen Tagen gefallen sind, sieht das schon sehr nach Rezession aus.
Der Deutsche Aktienindex dürfte heute Morgen noch einmal 400 Punkte tiefer in den Handel starten. Über 900 Punkte Kursverluste in zwei Tagen machen selbst hartgesottene Börsianer nervös. Und mit dem Blick auf den Nikkei und dem Minus von mehr als 12 Prozent und tiefroten Kursen am Terminmarkt in den USA bleibt die Frage mehr als offen, ob sich die Kurse in dieser Woche bereits wieder beruhigen werden.
Drohungen des Iran gegen Israel erzeugen neue Ängste vor einem Flächenbrand in Nahost. Investoren haben eine schwierige Aufgabe zu bewältigen: Sie müssen abwägen zwischen den Wahrscheinlichkeiten, die für eine Beruhigung der geopolitischen Lage oder eine Eskalation sprechen. Die Märkte werden auch vor diesem Hintergrund wohl weiter hochnervös bleiben.
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