05.08.2024 -
Welch ein Unterschied ein paar Tage an der Börse machen können. Am Freitag hat ein schwacher Arbeitsmarkt die Sorgen der Investoren verstärkt, dass die US-Konjunktur schneller abkühlt als gedacht. Plötzlich ist der September als Zinssenkungstermin "ewig weit" entfernt. Zudem reißen die schlechten Nachrichten aus dem Technologiesektor nicht ab - weniger gute Gewinne, das Debakel um Intel und Warren Buffett verkauft Apple. Als wäre das alles noch nicht genug, kommt die Eskalation im Nahen Osten als Belastungsfaktor hinzu. Erleben wir jetzt den Beginn eines Bärenmarktes und ist damit die Zeit gekommen, aus Aktien auszusteigen? Nein, diese Bewegung wird den S&P 500 um rund zehn bis eventuell 15 Prozent korrigieren lassen und damit im Rahmen einer üblichen "Sommerkorrektur" bleiben. Was sind die Gründe für unseren mittelfristigen Optimismus:Das Finanzsystem ist stabil Um eine Aktienmarktkorrektur im S&P 500 in der Größenordnung von 20 Prozent oder mehr auszulösen, bedarf es nicht nur einer US-Wachstumsabschwächung, sondern einer Rezession in Verbindung mit einer systemischen Krise. Eine restriktive Geldpolitik und eine konjunkturelle Abkühlung reichen für einen Crash nicht aus; die US-Notenbank müsste dafür in ihrem vorausgegangenen Zinserhöhungszyklus etwas "im System zerstört" haben. Beispiele hierfür sind das Platzen der Tech-Blase 2001 und der Sub-Prime-Blase 2008. Dies ist in diesem Zyklus nicht der Fall.Notenbanken können und werden handeln Der große Unterschied zu 2022 ist, dass die Notenbanken eine enorme "Feuerkraft" haben, die Zinsen zu senken, und sie werden diese nutzen. Es stimmt, dass der September für die erste Fed-Zinssenkung noch lange hin ist. Aber sollten sich die Schwächesignale über den Sommer mehren, wird die Fed eben mit zwei oder drei Zinsschritten von 25 oder gar 50 Basispunkten reagieren. Dies stützt dann rein mathematisch die Bewertungen an den Aktienmärkten.US-Wirtschaft weiter mit viel Potenzial Es ist völlig normal, dass nach der Rally der vergangenen Monate Nvidia & Co. etwas Luft ablassen. Wir glauben aber nicht an eine Blase im Technologiebereich. Zum einen sind die Bewertungen bei Big Tech nicht besonders problematisch und Künstliche Intelligenz als Investmentthema steht in seiner Relevanz eher am Anfang, nicht am Ende. Zudem bleibt es dabei, dass sich die Angebotsstruktur der US-Wirtschaft sehr positiv entwickelt. Die Daten zum US-Produktivitätswachstum haben dies in der vergangenen Woche erneut unterstrichen.Fazit: Korrektur ja, Bärenmarkt nein Der Aktienmarkt befindet sich in einer Korrektur, nicht in einem neuen Bärenmarkt. Eine Risikoreduktion, wie wir sie im Macro Allocation Fund vorgenommen haben, sollte nur taktischer, nicht struktureller Natur sein. Der Fokus bleibt auf dem US-Markt. Die Portfoliostruktur sollte im derzeitigen Konjunkturumfeld gut diversifiziert sein und neben Technologie auch defensive Werte umfassen. Diese haben sich in den vergangenen Tagen sehr gut gehalten und teilweise sogar Zugewinne verzeichnet. Für Europa und Japan sehen wir derzeit mehr Risiken als Chancen.
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Über die MainSky Asset Management AG
Seit 2001 steht die MainSky Asset Management AG für bankenunabhängige Vermögensverwaltung mit dem Fokus auf Familienvermögen, Family Offices und institutionelle Investoren. MainSky ist spezialisiert auf das Management von liquiden Assets. Mehrwert wird generiert, indem das Performancepotenzial für einzelne Märkte bzw. Marktsegmente aus makroökonomischen Fundamentalanalysen abgeleitet und die Portfoliostruktur aktiv auf die erwarteten Marktbedingungen ausgerichtet wird. Analyse und Meinungsbildung werden durch eigens entwickelte quantitative Modelle unterstützt. Dennoch gibt es keine Modellgläubigkeit und es erfolgt immer eine ökonomische Interpretation aller Informationen hin zu einem ökonomisch plausiblen Marktbild. Insgesamt verwaltet die Gesellschaft mit einem Team von acht Mitarbeitern rund 500 Millionen Euro in mehreren Spezialfonds, Managed Accounts und in zwei Publikumsfonds, darunter dem vermögensverwaltenden MainSky Macro Allocation Fund.
Über den MainSky Macro Allocation Fund
Der MainSky Macro Allocation Fund bietet Investoren Zugang zu den globalen Aktien- und Rentenmärkten und orientiert sich an der gleichnamigen und seit 2007 mit einem Track Record und einem herausragendem Rendite-Risiko-Verhältnis ausgestatteten Anlagestrategie. Der Investmentansatz konnte in der Vergangenheit durch konstant gute Ergebnisse überzeugen. Gerade in schwierigen Marktphasen wie der Finanzmarkt- und der Corona-Krise 2008 zeigte sich die Überlegenheit der Strategie durch erfolgreichen Kapitalerhalt. Grundlage des Ansatzes ist eine Makro- bzw. Top-Down-Analyse, aus der heraus das Management die jeweiligen Asset-Klassen und Marktsegmente allokiert. Die Finanzmärkte sind weitgehend mikro-effizient, aber makro-ineffizient. Das Fondsmanagement nutzt diese makroökonomischen Ineffizienzen durch eine flexible Assetklassen-, Sektor-, Faktor- & Länderallokation aus. Die Umsetzung der Aktienquote über ETFs ermöglicht zudem eine Partizipation an verschiedenen Faktorprämien (z.B. Low Volatility, Growth). Mit einer Aktienquote zwischen 25 und 75 Prozent strebt der Fonds eine mittelfristige absolute Wertentwicklung von 5-6 Prozent über der Geldmarktrendite sowie eine jährliche Ausschüttung von drei Prozent an. Der MainSky Macro Allocation Fund ist ein Artikel 8-Fonds gemäß der EU-Offenlegungsverordnung.
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