Olten (ots) -
Die Schweizer Wirtschaft zeigt eine verhalten positive Entwicklung, doch die Arbeitnehmenden spüren weiterhin die Auswirkungen von Kaufkraftverlust und wirtschaftlich schwierigen Jahren. Angesichts dieser Herausforderungen fordert Angestellte Schweiz in der nächsten Lohnrunde eine Lohnerhöhung von bis zu 2.2%, um den Mitarbeitenden eine notwendige Entlastung zu bieten.
Nach zwei Jahren mit hoher Inflation wird für 2024 eine Jahresteuerung erwartet, die unter der geldpolitischen wichtigen Marke von 2% liegt. Die damit einhergehende Entlastung für die Verbraucher*innen ist aber weniger ausgeprägt als es auf den ersten Blick scheint. Die Erwerbstätigen sind weiterhin unter Druck, da die reale Kaufkraft trotz der niedrigeren Inflation nicht im gleichen Masse ansteigt.
Davon übermässig betroffen sind die mittleren Lohngruppen, da bei ihnen bisher oft nur die Nominallöhne stiegen. In den vergangenen Jahren hat Angestellte Schweiz insbesondere Lohnanpassungen für die unteren Lohngruppen gefordert. Nun ist es entscheidend, ebenfalls den Schwerpunkt auf die Stärkung der mittleren Lohngruppen zu legen. Die bisherigen Anpassungen haben die Einkommensunterschiede verringert, jedoch auch zu einer gewissen Unzufriedenheit geführt. "Es ist von grösster Bedeutung für unsere Mitglieder, dass die Arbeitgeber*innen eine klare und deutliche Lohnerhöhung für diese Gruppe vornehmen", sagt Stefan Studer, Geschäftsführer von Angestellte Schweiz. "Diese Anpassung soll sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden sich wertgeschätzt fühlen und motiviert bleiben, ihre beste Leistung zu erbringen."
Auch der Fach- und allgemeine Arbeitskräftemangel bleibt weiterhin ein Thema. Er trägt dazu bei, dass die Unternehmen trotz gedämpften Perspektiven im Saldo auch in Zukunft weiter Arbeitskräfte suchen werden. Auf Seite der Arbeitnehmenden ist die Bereitschaft zum Stellenwechsel immer noch hoch und die Erwartungen an Arbeitsplatz und Gehalt sind gestiegen. Es ist daher notwendig, finanzielle Mittel bereitzustellen, um Fachkräfte zu halten und neue Talente zu gewinnen. Arbeitgeber*innen, die bei der Lohnrunde 2025 nicht angemessen handeln, riskieren, ihre wertvollsten Ressourcen - die Mitarbeitenden - zu verlieren.
Entschlossene Lohnerhöhung für Sicherheit und Zukunftsperspektive
Angestellte Schweiz fordert für 2025 eine Lohnerhöhung von bis zu 2.2%, um den Arbeitnehmenden nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch eine klare Perspektive für die Zukunft zu bieten. "Eine Erhöhung um 2.2% ist eine notwendige Investition in die Menschen, die das Rückgrat der Unternehmen bilden", sagt Stefan Studer. "Jetzt ist der Zeitpunkt für mutige Entscheidungen. Wer seine Angestellten nicht angemessen entlohnt, riskiert, in den kommenden Jahren den Anschluss zu verlieren. Diese Lohnerhöhung ist ein unmissverständliches Zeichen für Wertschätzung und wirtschaftliche Weitsicht."
Arbeitszeitverkürzung als Alternative zur Lohnerhöhung
Jede unternehmerische Situation muss im geforderten Rahmen individuell betrachtet werden. Darauf legt Angestellte Schweiz Wert. Können Unternehmen durch wirtschaftliche Unsicherheit oder schwierige Konjunkturdynamik keine oder nur geringe Lohnerhöhungen leisten, ist Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn eine Alternative. "Arbeitszeitverkürzungen sind unter Umständen ein geeignetes Mittel, um Arbeitnehmende in Form von mehr Freizeit am Produktivitätsfortschritt teilhaben zu lassen", sagt Stefan Studer.
Investition in Weiterbildung
Angesichts der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) entstehenden Qualifikationslücken fordert Angestellte Schweiz eine verstärkte Investition in die Weiterbildung der Mitarbeitenden. Weiterbildung ist nicht nur eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen, sondern auch in die persönliche und berufliche Entwicklung der Arbeitnehmenden. Es ist entscheidend, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden aktiv dabei unterstützen, neue Fähigkeiten zu erwerben, um den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden. "Unternehmen verschaffen sich klare Wettbewerbsvorteile, wenn sie ihren Arbeitskräften mittels Upskilling ermöglichen, die für ihren Aufgabenbereich strategisch wichtigen Kompetenzen zu erwerben", sagt Stefan Studer. "Jetzt braucht es eine Upskilling-Offensive."
Bei unseren Forderungen stützen wir uns auf die Analyse von BAK Economics. Die qualitative Einschätzung entspricht der Beurteilung von Angestellte Schweiz. Eine Kurzversion der Lohnargumente finden Sie auf unserer Website (https://angestellte.ch/medien/publikationen).
Pressekontakt:
Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz
stefan.studer@angestellte.ch, +41 44 360 11 11
Manuela Donati, Kommunikation Angestellte Schweiz
manuela.donati@angestellte.ch, +41 44 360 11 27
Original-Content von: Angestellte Schweiz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100006251/100921972
Die Schweizer Wirtschaft zeigt eine verhalten positive Entwicklung, doch die Arbeitnehmenden spüren weiterhin die Auswirkungen von Kaufkraftverlust und wirtschaftlich schwierigen Jahren. Angesichts dieser Herausforderungen fordert Angestellte Schweiz in der nächsten Lohnrunde eine Lohnerhöhung von bis zu 2.2%, um den Mitarbeitenden eine notwendige Entlastung zu bieten.
Nach zwei Jahren mit hoher Inflation wird für 2024 eine Jahresteuerung erwartet, die unter der geldpolitischen wichtigen Marke von 2% liegt. Die damit einhergehende Entlastung für die Verbraucher*innen ist aber weniger ausgeprägt als es auf den ersten Blick scheint. Die Erwerbstätigen sind weiterhin unter Druck, da die reale Kaufkraft trotz der niedrigeren Inflation nicht im gleichen Masse ansteigt.
Davon übermässig betroffen sind die mittleren Lohngruppen, da bei ihnen bisher oft nur die Nominallöhne stiegen. In den vergangenen Jahren hat Angestellte Schweiz insbesondere Lohnanpassungen für die unteren Lohngruppen gefordert. Nun ist es entscheidend, ebenfalls den Schwerpunkt auf die Stärkung der mittleren Lohngruppen zu legen. Die bisherigen Anpassungen haben die Einkommensunterschiede verringert, jedoch auch zu einer gewissen Unzufriedenheit geführt. "Es ist von grösster Bedeutung für unsere Mitglieder, dass die Arbeitgeber*innen eine klare und deutliche Lohnerhöhung für diese Gruppe vornehmen", sagt Stefan Studer, Geschäftsführer von Angestellte Schweiz. "Diese Anpassung soll sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden sich wertgeschätzt fühlen und motiviert bleiben, ihre beste Leistung zu erbringen."
Auch der Fach- und allgemeine Arbeitskräftemangel bleibt weiterhin ein Thema. Er trägt dazu bei, dass die Unternehmen trotz gedämpften Perspektiven im Saldo auch in Zukunft weiter Arbeitskräfte suchen werden. Auf Seite der Arbeitnehmenden ist die Bereitschaft zum Stellenwechsel immer noch hoch und die Erwartungen an Arbeitsplatz und Gehalt sind gestiegen. Es ist daher notwendig, finanzielle Mittel bereitzustellen, um Fachkräfte zu halten und neue Talente zu gewinnen. Arbeitgeber*innen, die bei der Lohnrunde 2025 nicht angemessen handeln, riskieren, ihre wertvollsten Ressourcen - die Mitarbeitenden - zu verlieren.
Entschlossene Lohnerhöhung für Sicherheit und Zukunftsperspektive
Angestellte Schweiz fordert für 2025 eine Lohnerhöhung von bis zu 2.2%, um den Arbeitnehmenden nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch eine klare Perspektive für die Zukunft zu bieten. "Eine Erhöhung um 2.2% ist eine notwendige Investition in die Menschen, die das Rückgrat der Unternehmen bilden", sagt Stefan Studer. "Jetzt ist der Zeitpunkt für mutige Entscheidungen. Wer seine Angestellten nicht angemessen entlohnt, riskiert, in den kommenden Jahren den Anschluss zu verlieren. Diese Lohnerhöhung ist ein unmissverständliches Zeichen für Wertschätzung und wirtschaftliche Weitsicht."
Arbeitszeitverkürzung als Alternative zur Lohnerhöhung
Jede unternehmerische Situation muss im geforderten Rahmen individuell betrachtet werden. Darauf legt Angestellte Schweiz Wert. Können Unternehmen durch wirtschaftliche Unsicherheit oder schwierige Konjunkturdynamik keine oder nur geringe Lohnerhöhungen leisten, ist Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn eine Alternative. "Arbeitszeitverkürzungen sind unter Umständen ein geeignetes Mittel, um Arbeitnehmende in Form von mehr Freizeit am Produktivitätsfortschritt teilhaben zu lassen", sagt Stefan Studer.
Investition in Weiterbildung
Angesichts der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) entstehenden Qualifikationslücken fordert Angestellte Schweiz eine verstärkte Investition in die Weiterbildung der Mitarbeitenden. Weiterbildung ist nicht nur eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen, sondern auch in die persönliche und berufliche Entwicklung der Arbeitnehmenden. Es ist entscheidend, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden aktiv dabei unterstützen, neue Fähigkeiten zu erwerben, um den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden. "Unternehmen verschaffen sich klare Wettbewerbsvorteile, wenn sie ihren Arbeitskräften mittels Upskilling ermöglichen, die für ihren Aufgabenbereich strategisch wichtigen Kompetenzen zu erwerben", sagt Stefan Studer. "Jetzt braucht es eine Upskilling-Offensive."
Bei unseren Forderungen stützen wir uns auf die Analyse von BAK Economics. Die qualitative Einschätzung entspricht der Beurteilung von Angestellte Schweiz. Eine Kurzversion der Lohnargumente finden Sie auf unserer Website (https://angestellte.ch/medien/publikationen).
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Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz
stefan.studer@angestellte.ch, +41 44 360 11 11
Manuela Donati, Kommunikation Angestellte Schweiz
manuela.donati@angestellte.ch, +41 44 360 11 27
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