Carl Zeiss Meditec (CZM) meldete für das dritte Quartal einen schwächer als erwarteten Umsatz und ein schwächer als erwartetes bereinigtes EBIT und verfehlte den Konsens um 2% bzw. 7%. Der Umsatz ging im 3. Quartal organisch um 9% zurück (berichtet: +1% yoy aufgrund der DORC-Akquisition), während der negative operative Leverage das adj. EBIT um 36% yoy drückte (Marge: -5,8ppt yoy auf 13,6%). Die anhaltende Nachfrageschwäche und die Investitionszurückhaltung der Kunden, insbesondere in Nordamerika, sowie der langsame Beginn der Sommerhochsaison in China beeinträchtigten die Ergebnisse des dritten Quartals. Trotz der bisher wenig inspirierenden Entwicklung behielt das Management seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 24 bei und hob die Spanne für das adj. EBIT um EUR 10 Mio. an. CZM konzentriert sich nun auf die Marge und hat Maßnahmen zur Kostensenkung in den Bereichen Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung eingeleitet. Diese Initiativen sollten dazu beitragen, dass sich die EBIT-Marge mittelfristig auf die von CZM angestrebten ca. 20 % erholt. Angesichts der strukturell günstigen langfristigen Nachfragedynamik dürften CZMs finanzielle Widerstandsfähigkeit und steigende wiederkehrende Umsätze dazu beitragen, dass sich das Unternehmen von kurzfristigen Störungen erholt. Die Analysten von mwb research behalten ihr KAUFEN-Rating für die Aktie mit einem leicht reduzierten Kursziel von EUR 78,00 (alt: EUR 80,00) bei. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Carl%20Zeiss%20Meditec%20AG
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