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InTiCa Systems SE: Halbjahresbericht 2024 veröffentlicht -Geschäftsentwicklung auch im zweiten Quartal verhalten Konzernumsatz in Höhe von EUR 39,4 Mio. (H1 2023: EUR 45,4 Mio.) Segment Mobility relativ stabil, Segment Industry & Infrastructure mit deutlichem Umsatzrückgang Materialkostenquote deutlich reduziert, EBIT-Marge in Höhe von 1,1% (H1 2023: 1,0%)
"Unbefriedigend, aber erwartbar. So lässt sich das zurückliegende Halbjahr wahrscheinlich am besten zusammenfassen. Unbefriedigend, weil ein Umsatzrückgang um mehr als 10% natürlich nicht unser Anspruch ist. Genauso wenig, wie eine EBIT-Marge von 1,1% und ein negatives Periodenergebnis. Auf Basis der fortlaufenden Marktentwicklungen war ein schwieriges Jahr jedoch absehbar. Hohe Unsicherheit und extreme Volatilität in den Abrufen - im Bereich Ladesäulen ist der Markt für unsere Produkte in Europa um 80% zurückgegangen - führen zu einem gesteigerten Liquiditätsbedarf und erhöhen den Druck auf die Margen. Umso erfreulicher ist es, dass wir die Rohertragsmarge sowie die EBITDA-Marge aufgrund fortlaufender Prozessoptimierungen und eines weniger materialintensiven Produktmixes sogar verbessern konnten", kommentiert Dr. Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands, die Geschäftsentwicklung. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Der Konzernumsatz reduzierte sich im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,1% auf EUR 39,4 Mio. (H1 2023: EUR 45,4 Mio.). Während sich der Umsatz im Segment Mobility im Vergleich zum Vorjahr nur leicht um 1,1% auf EUR 31,2 Mio. (H1 2023: EUR 31,5 Mio.) verringerte, kam es im Segment Industry & Infrastructure im ersten Halbjahr bei einigen Kunden zu deutlichen Verschiebungen bzw. Abkündigungen. Dies resultierte im Vergleich zum sehr starken Vorjahreszeitraum in einen Umsatzrückgang um 40,5% auf EUR 8,2 Mio. (H1 2023: EUR 13,9 Mio.). Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung lag im Berichtszeitraum mit 54,3% deutlich unter dem Vorjahresvergleichswert (H1 2023: 61,4%). Dafür ausschlaggebend war neben der Optimierung der Produktions-abläufe insbesondere ein weniger materialintensiver Produktmix. Die Personalaufwandsquote (inkl. Leiharbeiter) reduzierte sich ebenfalls leicht von 25,0% auf 24,5%. Entgegen dem Umsatzrückgang erhöhte sich das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im Vorjahresvergleich auf EUR 3,7 Mio. (H1 2023: EUR 3,5 Mio.). Die EBITDA-Marge verbesserte sich im Berichtszeitraum dadurch deutlich auf 9,4% (H1 2023: 7,6%). Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) belief sich wie im Vorjahr auf EUR 0,5 Mio. (H1 2023: EUR 0,5 Mio.), die EBIT-Marge lag mit 1,1% im Prognosekorridor (H1 2023: 1,0%). Auf Segmentebene wurde im Bereich Mobility in den ersten sechs Monaten 2024 ein negatives EBIT in Höhe von EUR -0,3 Mio. (H1 2023: EUR -0,1 Mio.) und im Bereich Industry & Infrastructure ein positives EBIT in Höhe von EUR 0,7 Mio. erzielt (H1 2023: EUR 0,5 Mio.). Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -1,0 Mio. (H1 2023: EUR -0,6 Mio.), wobei sich die stärkere Inanspruchnahme der Kontokorrentlinien sowie die gestiegenen Zinsen bemerkbar machten. Im Berichtszeitraum wurde ein Steuerertrag in Höhe von TEUR 53 verbucht (H1 2023: TEUR 8). Somit ergibt sich beim Konzernzwischenergebnis für die ersten sechs Monate 2024 ein Fehlbetrag in Höhe von EUR -0,5 Mio. (H1 2023: EUR -0,1 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf EUR -0,11 (H1 2023: EUR -0,03). Obwohl die Investitionen plangemäß reduziert wurden, war der Gesamtcashflow im ersten Halbjahr 2024 klar negativ. Der operative Cashflow lag hingegen trotz des negativen Zwischenergebnisses sowie erhöhter Zinszahlungen und eines stichtagsbedingt deutlichen Forderungsaufbaus nur ganz leicht im Minus. Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Berichtszeitraum leicht, bewegt sich aber weiterhin im soliden Bereich. Ausblick Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von zahlreichen Risiken geprägt. Dies zeigt auch ein Blick auf den Auftragsbestand, der zum Ende des ersten Halbjahrs mit EUR 82,3 Mio. deutlich unter dem Vorjahresniveau lag (30. Juni 2023: EUR 111,9 Mio.). Davon waren 90% dem Segment Mobility zuzuordnen (H1 2023: 74%). Eine kurzfristige Erholung ist auf Basis der vorliegenden Informationen sowohl aus dem Markt als auch direkt von den Kunden derzeit nicht absehbar. Im Segment Mobility ist von weiteren Abrufreduktionen im zweiten Halbjahr auszugehen und im Segment Industry & Infrastructure bleibt die Nachfrage im Bereich Photovoltaik verhalten und der Einbruch im Bereich Ladesäulen war überraschend stark. "Aufgrund der fortlaufenden Abrufveränderungen haben Liquiditäts- und Bestandsoptimierung aktuell höchste Priorität. Diskutierte Maßnahmen beinhalten insbesondere die Anpassung von Lieferkonditionen, die Reduzierung von Sicherheitsbeständen und die Umsetzung von Kosteneinsparungen. Bei aller negativen Stimmung gibt es jedoch auch positive Entwicklungen. Speziell die Nachfrage im neuen Bereich für "Tailored Solutions" entwickelt sich sehr gut. Seit Anfang August wird das Angebot an Spezialprodukten auf der InTiCa-Website auf einer eigenen Unterseite beworben und wir sind überzeugt, dass InTiCa mit der strategischen Ausweitung des Produktportfolios sowie der Neupositionierung der Segmente optimal für ein zukünftiges Wachstum positioniert ist", kommentiert Vorstand Bernhard Griesbeck die Aussichten des Konzerns. Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der weiterhin hohen Unsicherheit für das Geschäftsjahr 2024 unverändert von einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 80,0 Mio. bis EUR 95,0 Mio. und einer EBIT-Marge von 0,0% bis 2,5% aus, wobei der Umsatz am unteren Rand der Spanne liegen dürfte. Die Materialkostenquote je Segment soll nach Möglichkeit weiter optimiert und die Eigenkapitalquote stabil gehalten werden. Der Prognose für das Geschäftsjahr 2024 ist unterstellt, dass die konjunkturelle Entwicklung sich nicht weiter verschlechtert und die geopolitischen Konflikte nicht eskalieren. Unkalkulierbare negative Effekte können sowohl die Zulieferer, die InTiCa Systems direkt, als auch die Kunden der InTiCa Systems betreffen und dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können. Der vollständige Halbjahresbericht 2024 steht auf der Internetseite der InTiCa Systems SE unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
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KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorstandsvorsitzender TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0 FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15 MAIL investor.relations@intica-systems.com Die InTiCa Systems SE ist ein international tätiger Anbieter von elektronischen Komponenten und Systemen. Mit innovativen Lösungen für die Automobilindustrie, erneuerbare Energien, Industrieanwendungen und weitere Branchen trägt das Unternehmen zur Gestaltung einer nachhaltigen und vernetzten Zukunft bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.intica-systems.com. Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der InTiCa Systems SE. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
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