Die Kursentwicklung im Deutschen Aktienindex ist weiter fragil. Der Index kämpft mit einer wichtigen Unterstützung bei 17.400 Punkten und die Anleger balancieren auf einem schmalen Grat. Der gestrige Nachmittag hat gezeigt, wie schnell die opportunistisch eingestiegenen kurzfristigen Investoren wieder aussteigen, wenn nicht alles optimal läuft. Ein Wochenschlusskurs unter 17.400 im DAX würde neue Tiefstkurse andeuten.
Noch sieht die Erholung nicht nach einem Aufwärtsimpuls aus, der für eine allgemeine Stabilisierung der Kurse in den nächsten Wochen notwendig ist. Wir befinden uns in der saisonal schwächsten Zeit für Aktien im ganzen Jahr. Bis Anfang Oktober ist nicht mit einer Bodenbildung im DAX zu rechnen. In den nächsten Wochen bleiben die Anleger auf einem unsicheren Terrain unterwegs.
Selbst wenn die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden kann, eine deutliche Abschwächung wird immer wahrscheinlicher. Das könnte auch dazu führen, dass das derzeit noch üppige Gewinnwachstum der Unternehmen im S&P 500 deutlich zurückgeht. Tatsächlich rechnen nur noch zwei Prozent der von Bank of America befragten weltweiten Fondsmanager mit einem Zuwachs der Unternehmensgewinne weltweiter Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten. Im Vormonat lag der Anteil noch bei 19 Prozent. Das ist der stärkste Einbruch seit März 2022.
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