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MÄRKTE USA/Wall Street dank Arbeitsmarktdaten freundlich

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Wall Street dank Arbeitsmarktdaten freundlich

NEW YORK (Dow Jones)--Die Stimmung an der Wall Street steigt nach der jüngsten Erholung vom vorherigen Ausverkauf am Donnerstag. Getrieben wird der Markt von positiven Arbeitsmarktdaten, die die Rezessionssorgen verscheuchen. Denn auf Wochensicht gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung deutlicher zurück als veranschlagt. Nach dem schwachen Arbeitsmarktbericht für Juli am vergangenen Freitag reichen die neuen Daten nun, um Anleger zu beruhigen. "Die Zahlen der US-Arbeitslosenanträge scheinen einige Marktängste beruhigt zu haben, da die Anträge (...) sowohl unter den Konsenserwartungen als auch unter dem vorherigen Wert liegen", sagt Marktanalyst Michael Brown von Pepperstone.

Der Dow-Jones-Index klettert im frühen Handel um 0,8 Prozent auf 39.086 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite ziehen um jeweils 1,0 Prozent an. Die Erkenntnis, dass der jüngste Ausverkauf an den Börsen übertrieben gewesen war, führt zu sinkender Fantasie auf Stützungen durch die US-Notenbank. Denn Notzinssenkungen durch die Fed dürften wohl kein Thema sein, heißt es - gerade mit Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktdaten. Eine Schwäche des Arbeitsmarkts würde Rezessionssorgen und Zinssenkungshoffnungen gleichermaßen erhöhen. "Die Märkte haben sich vielleicht beruhigt, aber diese Achterbahnwoche ist noch nicht vorbei", warnt Analyst Matt Britzman von Hargreaves Lansdown vor zuviel Euphorie. Die geopolitischen Krise im Nahen Osten und der Ukrainekrieg treten aktuell in den Hintergrund. Die Ukraine hat einen überraschenden Vorstoß in die russische Region Kursk unternommen.

Renditen und Dollar steigen mit Daten 

Mit den Daten steigen die Renditen am Rentenmarkt deutlicher an. Notfallzinssenkungen durch die Fed werden ausgepreist. Diese Überlegung stützt den Dollar, der mit den Daten und den steigenden Marktzinsen anzieht, der Dollar-Index dreht ins Plus und klettert um 0,2 Prozent.

Am Erdölmarkt tut sich derweil nicht viel, Gold verteuert sich dagegen um 1,3 Prozent. Der Prozess, dass Anleger das Edelmetall verkaufen mussten, um Verluste bei anderen Anlageklassen auszugleichen, sei abgeschlossen, heißt es. Nun werde mit den geopolitischen Krisen wieder gekauft.

Eli Lilly gesucht 

Unter den Einzelwerten schnellen Eli Lilly um 10 Prozent nach oben, der Pharmariese verbuchte starke Zweitquartalszahlen und hob die Prognose an. Warner Bros. Discovery brechen um 9,5 Prozent ein, das Medienunternehmen hat im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen des Marktes verfehlt und rote Zahlen geschrieben. Booking (+0,4%) hat sich eine Reihe von Selbstverpflichtungen auferlegt, um die Bedenken der italienischen Kartellbehörden gegen ihre Preispolitik auszuräumen.

Der Online-Marktplatz Robinhood Markets hat die Markterwartungen in der zweiten Periode geschlagen, der Kurs gewinnt 1,8 Prozent. Der Getränkeanbieter Monster Beverage (-13,5%) enttäuschte im zweiten Quartal dagegen die Marktprognosen.

Fastly brechen um 16 Prozent ein, die Software-Gesellschaft erwartet höhere Gesamtjahresverluste als ohnehin befürchtet. Bumble stürzen gar um 36,9 Prozent ab, die Dating-Plattform senkte ihren Umsatzausblick.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut   +/- % YTD 
DJIA        39.085,74    +0,8%   322,29     +3,7% 
S&P-500       5.250,35    +1,0%    50,85     +10,1% 
Nasdaq-Comp.    16.354,13    +1,0%   158,32     +9,0% 
Nasdaq-100     18.057,12    +1,1%   189,75     +7,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,07    +10,9    3,96     -35,1 
5 Jahre         3,84     +7,5    3,77     -15,9 
7 Jahre         3,90     +6,8    3,83      -7,5 
10 Jahre         4,00     +5,0    3,95      11,9 
30 Jahre         4,29     +4,2    4,25      31,9 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Do, 8:18 Mi, 17:41 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0886    -0,4%   1,0941     1,0928  -1,4% 
EUR/JPY        160,46    +0,1%   159,89     161,28  +3,1% 
EUR/CHF        0,9426    +0,1%   0,9398     0,9452  +1,6% 
EUR/GBP        0,8582    -0,3%   0,8612     0,8593  -1,1% 
USD/JPY        147,45    +0,5%   146,17     147,61  +4,7% 
GBP/USD        1,2684    -0,1%   1,2706     1,2719  -0,3% 
USD/CNH (Offshore)   7,1808    +0,1%   7,1614     7,1837  +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       57.468,05    +3,6%  57.073,10   55.932,00 +32,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        75,33    75,23    +0,1%     +0,10  +5,6% 
Brent/ICE        78,23    78,33    -0,1%     -0,10  +3,9% 
GAS              VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF        39,92    38,75    +3,0%     +1,17 +19,2% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.414,47   2.382,86    +1,3%     +31,61 +17,1% 
Silber (Spot)      27,13    26,60    +2,0%     +0,53 +14,1% 
Platin (Spot)     926,60    924,50    +0,2%     +2,10  -6,6% 
Kupfer-Future      3,95     3,95    -0,1%     -0,00  +0,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

August 08, 2024 09:53 ET (13:53 GMT)

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