Stefan Schrader von der Münchener Titus GmbH spricht bei wO TV über die Nachwehen der Kursachterbahn in dieser Woche. Der Experte betont, dass das Risikobewusstsein unter den Anlegern bis vor kurzem deutlich reduziert war, was zu erheblichen Bewertungsunterschieden geführt hat. Hochperformante Aktien des Vorjahres haben ihre Rallye fortgesetzt und sind teilweise weit über ihren inneren Wert hinausgewachsen. Diese Bewertungsdispersion - also die unterschiedlichen Bewertungen innerhalb verschiedener Marktsegmente - sei momentan besonders ausgeprägt. Interessanterweise hat sich das Blatt in den letzten Tagen gewendet. Panikartige Reaktionen und erratische Kursbewegungen könnten laut Schrader zu einem Marktcrash führen. Dies wäre eine direkte Folge des plötzlichen Umschwungs im Risikobewusstsein der Anleger, die nun die Überbewertungen kritischer sehen. Ein besonderes Augenmerk legte Schrader auf die Entwicklungen im japanischen Markt, speziell die Wechselkursentwicklungen des Yen. Abschließend weist Schrader auf historisch günstig bewertete Anlagemöglichkeiten in verschiedenen Marktsegmenten hin, besonders im Rohstoffsektor. Das und mehr jetzt im Interview!
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