ProSiebenSat.1 verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 4,5 Prozent auf 907 Millionen Euro. Trotz der Fußball-Europameisterschaft blieben die TV-Werbeumsätze stabil, während der Streamingdienst Joyn ein kräftiges Wachstum verzeichnete. Das bereinigte EBITDA kletterte um beachtliche 15 Prozent auf 91 Millionen Euro, was die Effizienz des Kostenmanagements unterstreicht. Der Konzern profitierte von Synergien zwischen TV- und Digitalreichweite sowie von Partnerschaften mit Sky und der Deutschen Telekom.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Allerdings sieht sich das Unternehmen mit regulatorischen Unklarheiten im Gutscheingeschäft konfrontiert und hat eine Rückstellung im unteren einstelligen Millionenbereich gebildet. Um die Verschuldung zu reduzieren, plant ProSiebenSat.1 den Verkauf von Beteiligungen an Verivox und Flaconi. Die Börse reagierte verhalten auf die Nachrichten: Die Aktie gab im XETRA-Handel leicht nach. Analysten bleiben für die zweite Jahreshälfte vorsichtig, da sich die Konsumentenstimmung in der schwachen deutschen Wirtschaft weiter verschlechtern könnte.
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