Lanxess meldete starke Zahlen für das 2. Quartal 2024 mit einem bereinigten EBITDA von EUR 181 Mio. (+69% ggü. Vorjahr) und lag damit deutlich über dem Konsens von EUR 137 Mio. (zum Zeitpunkt der vorläufigen Zahlen). Das gute Ergebnis ist auf eine höhere Kapazitätsauslastung zurückzuführen, da sich der Abbau von Lagerbeständen dem Ende zuneigt. Erfolgreiche Kosteneinsparungsprogramme trugen ebenfalls dazu bei. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 6 % auf 1,7 Mrd. EUR (ein Minus von 2 %), da die Volumina mit leichten Zuwächsen in einigen Branchen bei anhaltend schwacher Nachfrage in der Agrochemie und im Baugewerbe gemischt waren. Erfreulicherweise hat sich der Preisverfall jedoch abgeschwächt und die Nachfrage stabilisiert sich in einigen Branchen allmählich. Lanxess erwartet, dass das bereinigte EBITDA im 3. Quartal in etwa auf dem Niveau des 2. Quartals liegen wird und bestätigte seine Prognose für das GJ24 von 10-20% bereinigtem EBITDA-Wachstum. Die Erholung in der chemischen Industrie ist zwar noch verhalten, aber durch die Normalisierung der Lagerbestände entfällt nun ein wesentlicher Belastungsfaktor für das Geschäft. In Kombination mit den Kostenmaßnahmen, die bereits greifen (ab 2025 werden jährliche Einsparungen in Höhe von EUR 150 Mio. durch strukturelle Maßnahmen angestrebt), sollten weitere Verbesserungen für Lanxess möglich sein. Die Analysten von mwb research bekräftigen ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von EUR 30,00. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Lanxess%20AG
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