Binz bei Maur (ots) -
Die Olympischen Spiele in Paris sind zu Ende, doch die Kontroversen um die politische Haltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gehen weiter. Christian Solidarity International (CSI) fordert das IOC auf, seinen eigenen Werten treu zu bleiben und Konsequenzen zu ziehen. CSI-Präsident John Eibner kritisiert die Untätigkeit des IOC gegenüber Aserbaidschan scharf, das für die ethnische Säuberung von Bergkarabach verantwortlich ist.
Im Juni 2023 startete CSI die Kampagne BanAzerbaijan, mit dem Ziel, Aserbaidschan von den Olympischen Spielen 2024 in Paris auszuschliessen. Diese Kampagne war eine Reaktion auf die ethnische Säuberung der christlich-armenischen Bevölkerung in Bergkarabach im September 2023. Die Offensive wurde vom aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew angeordnet, der zugleich Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees von Aserbaidschan ist.
Keine Massnahmen gegen Aserbaidschan
Das IOC verkündet öffentlich, die Menschenrechte durch den Sport fördern zu wollen. Trotz diesem Bekenntnis und ungeachtet seiner Entscheidung, die russischen und weissrussischen Nationalmannschaften wegen des russischen Einmarschs in der Ukraine von den Spielen in Paris auszuschliessen, hat es nach der ethnischen Säuberung in Bergkarabach keine Massnahmen gegen Aserbaidschan ergriffen.
IOC erteilt Maulkorb
Nun wurde bekannt, dass sich James MacLeod, IOC-Direktor für die Beziehungen zu den Nationalen olympischen Komitees, am 2. August beim aserbaidschanischen Sportminister und dem Nationalen Olympischen Komitee für die Aussagen eines Moderators des französischen Fernsehsenders France 2 entschuldigte. Der Moderator hatte beim Einmarsch der armenischen Mannschaft den "Sturz von Bergkarabach durch die aserbaidschanische Armee" erwähnt.
MacLeod versicherte daraufhin Aserbaidschan, dass das IOC eindeutige Signale gegeben habe, damit solche Aussagen in Zukunft unterbleiben. John Eibner von CSI kritisierte MacLeods Eingreifen scharf: "Das zeigt deutlich, wie das IOC seinen Einfluss nutzt, um die Gräueltaten des Alijew-Regimes in Bergkarabach zu vertuschen." Eibner bezeichnet dies als "beschämenden Hinweis auf die wahren Prioritäten des IOC".
CSI verlangt ein Rückkehrrecht für Karabach-Armenier
Christian Solidarity International wird weiterhin darauf drängen, dass die Verantwortlichen für die ethnische Säuberung in Bergkarabach zur Rechenschaft gezogen werden und dass die vertriebenen Armenier in ihre Heimat zurückkehren können, um dort in Freiheit zu leben. Zudem fordert CSI die Freilassung aller armenischen Geiseln, die noch immer von Aserbaidschan festgehalten werden.
Eibner: "IOC muss zurück zu seinen Werten!"
Sein Schreiben an IOC-Präsident Thomas Bach schloss John Eibner mit eindringlichen Worten. Das IOC solle "seinen eigenen olympischen Werten gerecht werden, den Einfluss bösartiger, rassistischer und antichristlicher Diktaturen innerhalb des olympischen Systems zurückweisen und einen konsequenten Ansatz zur Förderung der Menschenrechte durch den Sport verfolgen".
Pressekontakt:
Joel Veldkamp, Internationale Kommunikation CSI, +41 76 258 15 74, joel.veldkamp@csi-int.org
Rolf Höneisen, Kommunikation CSI-Schweiz, +41 79 333 38 79, rolf.hoeneisen@csi-schweiz.ch
Original-Content von: CSI Christian Solidarity International, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100007062/100922060
Die Olympischen Spiele in Paris sind zu Ende, doch die Kontroversen um die politische Haltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gehen weiter. Christian Solidarity International (CSI) fordert das IOC auf, seinen eigenen Werten treu zu bleiben und Konsequenzen zu ziehen. CSI-Präsident John Eibner kritisiert die Untätigkeit des IOC gegenüber Aserbaidschan scharf, das für die ethnische Säuberung von Bergkarabach verantwortlich ist.
Im Juni 2023 startete CSI die Kampagne BanAzerbaijan, mit dem Ziel, Aserbaidschan von den Olympischen Spielen 2024 in Paris auszuschliessen. Diese Kampagne war eine Reaktion auf die ethnische Säuberung der christlich-armenischen Bevölkerung in Bergkarabach im September 2023. Die Offensive wurde vom aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew angeordnet, der zugleich Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees von Aserbaidschan ist.
Keine Massnahmen gegen Aserbaidschan
Das IOC verkündet öffentlich, die Menschenrechte durch den Sport fördern zu wollen. Trotz diesem Bekenntnis und ungeachtet seiner Entscheidung, die russischen und weissrussischen Nationalmannschaften wegen des russischen Einmarschs in der Ukraine von den Spielen in Paris auszuschliessen, hat es nach der ethnischen Säuberung in Bergkarabach keine Massnahmen gegen Aserbaidschan ergriffen.
IOC erteilt Maulkorb
Nun wurde bekannt, dass sich James MacLeod, IOC-Direktor für die Beziehungen zu den Nationalen olympischen Komitees, am 2. August beim aserbaidschanischen Sportminister und dem Nationalen Olympischen Komitee für die Aussagen eines Moderators des französischen Fernsehsenders France 2 entschuldigte. Der Moderator hatte beim Einmarsch der armenischen Mannschaft den "Sturz von Bergkarabach durch die aserbaidschanische Armee" erwähnt.
MacLeod versicherte daraufhin Aserbaidschan, dass das IOC eindeutige Signale gegeben habe, damit solche Aussagen in Zukunft unterbleiben. John Eibner von CSI kritisierte MacLeods Eingreifen scharf: "Das zeigt deutlich, wie das IOC seinen Einfluss nutzt, um die Gräueltaten des Alijew-Regimes in Bergkarabach zu vertuschen." Eibner bezeichnet dies als "beschämenden Hinweis auf die wahren Prioritäten des IOC".
CSI verlangt ein Rückkehrrecht für Karabach-Armenier
Christian Solidarity International wird weiterhin darauf drängen, dass die Verantwortlichen für die ethnische Säuberung in Bergkarabach zur Rechenschaft gezogen werden und dass die vertriebenen Armenier in ihre Heimat zurückkehren können, um dort in Freiheit zu leben. Zudem fordert CSI die Freilassung aller armenischen Geiseln, die noch immer von Aserbaidschan festgehalten werden.
Eibner: "IOC muss zurück zu seinen Werten!"
Sein Schreiben an IOC-Präsident Thomas Bach schloss John Eibner mit eindringlichen Worten. Das IOC solle "seinen eigenen olympischen Werten gerecht werden, den Einfluss bösartiger, rassistischer und antichristlicher Diktaturen innerhalb des olympischen Systems zurückweisen und einen konsequenten Ansatz zur Förderung der Menschenrechte durch den Sport verfolgen".
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Joel Veldkamp, Internationale Kommunikation CSI, +41 76 258 15 74, joel.veldkamp@csi-int.org
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