Berlin (ots) -
Das Rentensystem in Deutschland ist in Teilen ungerecht. Eine aktuelle Umfrage des Sozialverbands Deutschland (VDK) legt dies offen. Demnach nimmt in der älteren Generation die materielle Spaltung deutlich zu. Auf der einen Seite stehen die Rentner aus akademischen Berufen. Sie haben vergleichsweise auskömmliche Alterseinkünfte und sind in der Lage, auch über das Rentenalter hinaus zu arbeiten.
Ganz anders ist das Bild aufseiten derer, die nach einem langen und harten Arbeitsleben nicht mehr können. Hier sind wiederum die eher gering vergüteten Berufsgruppen vertreten. Entsprechend gering fallen hier die Ansprüche an die Altersvorsorge aus. Wenn sie länger arbeiten, dann nur, weil es unbedingt sein muss, zumal mit ihren Tätigkeiten in der Regel weder Spaß noch Erfüllung verbunden sind. Damit verbunden ist die nächste Ungerechtigkeit. In der Regel ist die Lebenserwartung nach einer schweren körperlichen Arbeit kürzer als die von gut verdienenden Akademikern. Sie bekommen also unter dem Strich weniger Rente ausbezahlt.
Noch einmal stärker betroffen sind die Rentner in Ostdeutschland. Viele von ihnen waren in der Nachwendezeit längere Zeiten arbeitslos und haben entsprechend geringe Rentenansprüche aufgebaut. Dazu kommt noch das niedrigere Lohnniveau in den neuen Ländern. Da auch die Vermögensausstattung der Haushalte im Osten geringer ist als im Westen, kann die geringe gesetzliche Rente kaum durch die private Altersvorsorge aufgepeppt werden. Wenn es nun um weitere Rentenreformen geht, sollte das Augenmerk auch darauf liegen, diese Spaltung in arme und gut situierte Ruheständler zu verringern. Leicht wird es nicht, nötig ist es allemal.
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Das Rentensystem in Deutschland ist in Teilen ungerecht. Eine aktuelle Umfrage des Sozialverbands Deutschland (VDK) legt dies offen. Demnach nimmt in der älteren Generation die materielle Spaltung deutlich zu. Auf der einen Seite stehen die Rentner aus akademischen Berufen. Sie haben vergleichsweise auskömmliche Alterseinkünfte und sind in der Lage, auch über das Rentenalter hinaus zu arbeiten.
Ganz anders ist das Bild aufseiten derer, die nach einem langen und harten Arbeitsleben nicht mehr können. Hier sind wiederum die eher gering vergüteten Berufsgruppen vertreten. Entsprechend gering fallen hier die Ansprüche an die Altersvorsorge aus. Wenn sie länger arbeiten, dann nur, weil es unbedingt sein muss, zumal mit ihren Tätigkeiten in der Regel weder Spaß noch Erfüllung verbunden sind. Damit verbunden ist die nächste Ungerechtigkeit. In der Regel ist die Lebenserwartung nach einer schweren körperlichen Arbeit kürzer als die von gut verdienenden Akademikern. Sie bekommen also unter dem Strich weniger Rente ausbezahlt.
Noch einmal stärker betroffen sind die Rentner in Ostdeutschland. Viele von ihnen waren in der Nachwendezeit längere Zeiten arbeitslos und haben entsprechend geringe Rentenansprüche aufgebaut. Dazu kommt noch das niedrigere Lohnniveau in den neuen Ländern. Da auch die Vermögensausstattung der Haushalte im Osten geringer ist als im Westen, kann die geringe gesetzliche Rente kaum durch die private Altersvorsorge aufgepeppt werden. Wenn es nun um weitere Rentenreformen geht, sollte das Augenmerk auch darauf liegen, diese Spaltung in arme und gut situierte Ruheständler zu verringern. Leicht wird es nicht, nötig ist es allemal.
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