DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Trotz des Sparprogramms bei VW erhalten manche Führungskräfte des Wolfsburger Autobauers ab November mehr Geld. Die Volkswagen AG, die Kernmarke des gleichnamigen Konzerns, habe entschieden, zum 1. November "eine individuelle Vergütungsrunde für die Mitglieder der Managementkreise sowie für die außertariflichen Mitarbeitenden außerhalb des Managements (AT a.M.) durchzuführen", heißt es in einem Personal-Telegramm von vergangenem Donnerstag, das dem Spiegel vorliegt. Allerdings ist die selektive Gehaltsrunde für die Führungskräfte nur ein Ersatz für eine feste Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent und 1.000 Euro steuerfreie Inflationsausgleichsprämie, die VWs Tarifbeschäftigte in diesem Jahr bekommen haben und die den Managern gestrichen wurde. (Spiegel)
VOLKSWAGEN - Europas größter Autobauer Volkswagen wird sein Prestige-Elektroauto mit dem Projektnamen Trinity deutlich später auf den Markt bringen als ursprünglich angekündigt. Der Trinity soll als Crossover-SUV auf den Markt kommen und erst Ende 2032 erstmals vom Band laufen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Informationen aus Konzernkreisen und bezieht sich unter anderem auf Anlaufpläne, die die Zeitung einsehen konnte. Ursprünglich sollte das weitgehend automatisierte Fahrzeug bereits ab 2026 in einem komplett neuen Werksteil in Wolfsburg-Warmenau gefertigt werden. VW-Konzernchef Oliver Blume verschob das Projekt kurz nach seinem Amtsantritt Ende 2022 jedoch um zwei bis drei Jahre. Auch den Neubau in Warmenau stoppte Blume und wies das Projekt dem VW-Elektrowerk in Zwickau zu. (Handelsblatt)
LIDL - Lidl muss immer mehr Umsatz an Wettbewerber wie Action und Temu abgeben. "Gerade Action wird bei Lidl intern als große Bedrohung wahrgenommen", sagte eine ehemalige Führungskraft von Lidl. So setzte Lidl Unternehmenskreisen zufolge im vergangenen Jahr mit Konsumgütern, die nicht Lebensmittel sind, weltweit nur noch 10 Milliarden Euro um, Action kam auf 11,3 Milliarden Euro. Auch Zahlen des Marktforschers CPS GfK belegen: Die Discounter verlieren beim bislang so wichtigen Geschäft. (Handelsblatt)
MEYER WERFT - Großauftrag für die finanziell angeschlagene Meyer Werft: Die Papenburger sollen bis zum Jahr 2031 vier Kreuzfahrtschiffe für die Disney Cruise Line bauen. Nach Angaben des Unternehmens vom Montag handelt es sich um den bisher größten Auftrag der eigenen Geschichte. Das Volumen der Bestellung in Euro nannte die Werft nicht. Die vier Schiffe sollen zwischen 2027 und 2031 ausgeliefert werden. Details zu Design, Namen und Routen seien in der Entwicklung. (Handelsblatt/FAZ)
SCHENKER - Der Verkauf der Deutsche-Bahn-Tochter ist laut Börsen-Zeitung auf der Zielgeraden. Finale Offerten der verbliebenen zwei Bieter werden Ende kommender Woche erwartet, nach dem Abschluss der noch laufenden Due Diligence. Das werde aus Finanzkreisen der Bieter bestätigt. Die Bahn wollte sich gegenüber der Zeitung nicht äußern. Der dänische Logistikkonzern DSV und ein Konsortium um CVC mit seiner Logistikfirma Scan Global seien noch im Rennen. (Börsen-Zeitung)
BT Group - Der Milliardär Patrick Drahi stößt die seit 2021 in zwei Schritten aufgebaute Beteiligung am britischen Telekomkonzern BT Group ab. Käufer ist der indische Telekom- und Technologiekonzern Bharti Global, der Drahis Beteiligung von 24,5 Prozent in zwei Schritten übernimmt und damit zum größten Einzelaktionär vor der Deutschen Telekom aufsteigt. Altice hatte das Paket von zunächst 18 Prozent erst vergangenes Jahr nach weiteren Kursverlusten bei BT aufgestockt. Das Paket hat einen Wert von 3,2 Milliarden britische Pfund basierend auf dem Schlusskurs von Freitag. Altice-Gründer Drahi steht unter Druck, da Altice fast 60 Milliarden Euro an Schulden angesammelt hat und die Justiz gegen ehemalige Top-Manager ermittelt. (Börsen-Zeitung)
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August 13, 2024 01:15 ET (05:15 GMT)
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